Erkner, 02.08.2021

Während der zweijährigen Projektlaufzeit (2021/22) werden 28,8 Millionen Portionen Vitality Porridge an über 10.000 Schulkinder und 50.000 Familienmitglieder verteilt, es entstehen 40 Schulgärten und mehr als 1.260 Arbeitslose erhalten Trainings für den Weg in die Selbstständigkeit.

In Südafrika hat SUNfarming bereits 2020 erfolgreich das DeveloPPP-Projekt „Vitality Porridge“ zur Bekämpfung der Folgen von Covid-19 mit Hilfe der DEG durchgeführt. Über 10.000 Schulkinder und deren Familien wurden direkt mit energiereicher, gesunder Nahrung (SF Vitality Porridge) versorgt. In zertifizierten Schulungskursen wurde Lehrinnen und Lehrern sowie arbeitslosen Angehörigen der Schulkinder theoretisches und praktisches Wissen über ökologischen, wassersparenden Gemüseanbau und gesunde Ernährung vermittelt. In den Townships sind daraufhin zahlreiche Gemüsegärten zur Selbstversorgung entstanden.
Trotz des Erfolges des Vitality Porridge Projektes gibt es immer noch große Probleme, die Kinder aus notleidenden Familien mit Schulessen zu versorgen , Daher freuen wir uns, nun gemeinsam mit der DEG ein deutlich größeres Ausbildungs- und Versorgungsprojekt in Südafrika mit einem Gesamtvolumen von fast 10 Millionen Euro zu realisieren.

Das SUNfarming DeveloPPP-Projekt wird in der Organisation unterstützt durch die June & Andrew Mlangeni Foundation, den gemeinnützigen Verein F.E.E.D. (Food-Energy-Education-Development e.V.) Hamburg und die F.E.E.D. NGO South Africa. (Der deutsche gemeinnützige Verein FEED und die Schwesterorganisation in Südafrika sammeln zusätzlich Spenden internationaler Spender, Unternehmen und Stiftungen, um ergänzend zum DEG-Projekt die dringend benötigte und nachhaltige Entwicklungshilfe in Südafrika weiter auszubauen).

Das auf Nachhaltigkeit und Hilfe zur Selbsthilfe ausgerichtete SUNfarming COViD-19 Response Programm gliedert sich in drei Programmteile:

SF Vitality Porridge Nahrungsmittelhilfsprogramm:
Mehr als 40 Schulen, 10.000 Kinder und 50.000 Angehörige werden an diesem nachhaltigen und auf Hilfe zur Selbsthilfe ausgerichteten Projekt teilnehmen. 28,8 Millionen Portionen hochwertiges, gesundes von SUNfarming entwickeltes Vitality Porridge werden über einen Zeitraum von 18 Monate geliefert und verteilt.
Vitality Porridge enthält nicht nur leistungsstärkende Vitamine und Nährstoffe, sondern unterstützt die körpereigenen Abwehrkräfte durch enthaltene Heilkräuter wie Artemisia (Afrikanischer Beifuß), Kurkuma oder Ingwer. Auch Schulungskurse rund um ökologischen Gemüseanbau und gesunde Ernährung werden wieder Bestandteil des Programms sein.
„Die Heilkräuter für das Vitality Porridge werden bereits als Mehrfachkulturen (Intercropping), zusammen mit verschiedenen Gemüsesorten, in unseren Food & Energy Training Centern von Trainees angebaut, getrocknet, verarbeitet und abgefüllt. Die auf den Food & Energy Anlagen vorgesehenen Extruder für die Produktion des Vitality Porridge wurden technisch so vergrößert, dass sie bis zu 200.000 Essensportionen pro Tag herstellen können“, erklärt Peter Schrum, SUNfarming Gründer und Hauptgesellschafter.
„Wir bedanken uns ausdrücklich bei der DEG für die erneute Unterstützung ohne die wir dieses Covid-19 Response Programm nicht realisieren könnten“, so Peter Schrum weiter.

„Wir freuen uns sehr, mit Sunfarming einen verlässlichen Partner an unserer Seite zu haben, der seit vielen Jahren seine unternehmerische Verantwortung in einer Reihe von Ländern wahrnimmt. Dies ist alles andere als selbstverständlich, wir schätzen den beständigen, verlässlichen Einsatz von Sunfarming für die Umsetzung der Vorhaben sehr“, so Manuela Marques, Bereichsleiterin Customer Solutions bei der DEG.


Die zum Abschluss bei einer kleinen Übergabezeremonie verliehenen Zertifikate stellen eine national anerkannte Qualifikation dar, die den Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtert.
Die Kirchengemeinden unterstützen das Projekt umfassend durch Teilnehmer-Scouting und durch Bereitstellung der Gemeindegärten für die praktischen Trainingskurse. In der Folge soll der Kirchengarten von Gemeindemitgliedern nachhaltig weiterbewirtschaftet werden und als Nahrungsquelle für bedürftige Gemeindemitglieder dienen.
Das Covid-19 Response Programm bietet Soforthilfe gegen den Hunger und gleichzeitig nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe über zertifizierte Schulungskurse in Gemüseanbau und gesunder Ernährung für die lokale Bevölkerung. Für die Produktion in den Food & Energy-Zentren werden Arbeitskräfte benötigt. Von SUNfarming Südafrika ausgebildete, akkreditierte Agri-SETA Trainer in Biogemüseanbau übernehmen die Schulungen dieser benötigten Kräfte. Auf diese Weise werden zusätzlich neue Arbeitsplätze vor Ort geschaffen.


Das theoretische und praktische Training beinhaltet von der Bodenvorbereitung über die Aussaat, Bewässerung und Schädlingsbekämpfung alles was nötig ist für eine erfolgreiche Ernte. Die von der ersten Gruppe angelegten Gärten werden von nachfolgenden Gruppen erweitert und gepflegt. Im Verlauf der Vegetationsperiode können nachfolgende Gruppen die biologische Schädlingsbekämpfung und das Beschneiden praktisch erlernen. Auch Intercropping mit Heilkräutern, Einsatz von Biodünger und wassersparende Nahrungsproduktion stehen auf dem Stundenplan. Nach der Ernte wird das Gemüse zu günstigen Konditionen an die Schulküchen verkauft, neben der Ausbildung ist damit gleichzeitig die gesunde Versorgung der Kinder gesichert.

„Mit dem von der DEG ko-finanzierten COVID-19 Response Programm für Südafrika werden wir in die Lage versetzt, unsere wertvolle und langjährige Erfahrung mit Food & Energy Technologien, besonders für Schulkinder einzubringen und ca. 60.000 Menschen täglich über 18 Monate mit SF Vitality Porridge zu versorgen. Wir geben den Menschen damit eine Perspektive“, erklärt David Morr, Projektleiter/International der SUNfarming-Gruppe.

Daniel Alex, Projektleiter der DEG erklärt: „ Dieses Projekt ist sehr außergewöhnlich in seiner Größe und der erzielten Wirkung. Wir erreichen selten so viele Menschen auf unterschiedlichen Ebenen– hier wird dies durch die enorme Bandbreite an Aktivitäten möglich. Durch den zweigleisigen Ansatz schaffen wir es, kurzfristige Nahrungsmittelunterstützung mit dem Aufbau von nachhaltigen Strukturen für die dauerhafte Verbesserung der Lebensbedingungen in den durch Covid-19 stark betroffenen Gebieten in Südafrika zu kombinieren.“

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