Mit den zwei Konzepten „Öko-Solar“ und „Agri-Solar“ hat SUNfarming im Jahr 2021 die Weichen für die Projektierung für Solarparks auf ehemals landwirtschaftlichen Flächen gestellt. „Mit unserem Doppelnutzungskonzept für Freiflächenanlagen können wir neben der Produktion von grünem Strom auch die Biodiversität der Flächen deutlich ausbauen.“, so Vorstand der SUNfarming Gruppe Thies Schrum.
Die SUNfarming Öko- und Agri-Solaranlagen haben deutliche Alleinstellungsmerkmale durch bifaziale Glas-Glas-Module, einer erhöhten Unterkonstruktion sowie einem spezifisch entwickelten Regenwasserverteilungssystem. Die angebotenen Doppelnutzungskonzepte sind mit Schaf-, Bienen- und Geflügelzucht (Öko-Solar) sowie Gemüse- und Heilkräuteranbau (Agri-Solar) teilweise seit Jahren verfeinert worden. „Wir haben unser Food&Energy-System aus dem Ausland über die Jahre weiterentwickelt und auf den deutschen Markt angepasst und haben damit nicht nur ein Platzangebot unter den Modulen geschaffen, sondern ganz konkrete Konzepte, deren Umsetzbarkeit wir schon bewiesen haben. Das ist ein riesiger Vorteil.“ so Vorstand der SUNfarming Gruppe Thies Schrum weiter.
SUNfarming hat bereits mehrere hundert Hektar Öko- und Agri-Solaranlagen in Genehmigungsverfahren in Deutschland und plant das Konzept weiter auszurollen. „Wir wollen damit einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende leisten und sehen uns dafür sehr gut aufgestellt.“ schließt Schrum ab.
Die angebotenen Kurse werden von der zuständigen südafrikanischen Behörde SAQA (South African Qualification Authority) kontrolliert. Die zum Abschluss bei einer kleinen Übergabezeremonie verliehenen Zertifikate stellen eine national anerkannte Qualifikation dar, die den Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtert.
Mehr als 40 Schulen, 10.000 Kinder und 50.000 Angehörige werden an diesem nachhaltigen und auf Hilfe zur Selbsthilfe ausgerichteten Projekt teilnehmen. 28,8 Millionen Portionen hochwertiges, gesundes von SUNfarming entwickeltes Vitality Porridge werden über einen Zeitraum von 18 Monate geliefert und verteilt.
„Have a Merry Christmas and a Happy New Year. Let us all come back together in 2022 and keep on changing people´s lives.“ wünscht sich Melanie Jooste, Teamleiterin SUNfarming Südafrika.
Das ganze SUNfarming Team schließt sich diesem Wunsch an.
Deutsche und türkische Unternehmen nutzten das Wirtschaftstreffen um bestehende Kooperationen auszubauen oder neue Kontakte zu knüpfen für zukünftige Investitionen in der Türkei. Die am 18. November durchgeführte Veranstaltung im Hilton Hotel in Adana bot den Teilnehmern interessante Vorträgen u.a. vom Deutschem Botschafter Hr. Jürgen Schulz, AHK Türkei Geschäftsführer Hr. Thilo Pahl, Governor of Adana, Hr. Süleyman Elban, Adana Chamber of Commerce and Industry, Hr. Bora Kocaman.
In seinem Vortrag präsentierte SF Eurasia A.S. Geschäftsführer Sahin Balkan unser erfolgreich realisiertes SF Food & Energy Training Projekt in der Türkei. Auf 16.000 qm werden hier gleichzeitig erneuerbare Energie und Nahrungsmittel produziert. In den kommenden Jahren ermöglicht das Projekt tausenden von Flüchtlingen und Menschen aus der Region Ausbildung und Arbeit zu finden.
Am zweiten Tag des Wirtschaftstreffens besuchte der Deutsche Botschafter zusammen mit einer Delegation, unser SF Food & Energy Training Center in der Nähe des Flüchtlingslagers Cevdetiye in Osmaniye. Mit großem Interesse besichtigte er die Anlage und informierte sich über entwicklungspolitisch hochinteressante Perspektiven für die Region.
„Ziel des Projektes ist die Ausbildung zu Entrepreneurs im Bio Food Bereich und als Photovoltaik-Techniker für erneuerbare Energien. Dieses Food & Energy Training Projekt soll uns zukünftig als Blue Print dienen für weitere Entwicklungs-Investitionen in der Türkei und Syrien. Damit hilft das Projekt Syrien und der Türkei gleichfalls“, erklärt Sahin Balkan CEO SF Eurasia A.S..
Beeindruckt von den bisherigen hervorragenden Ergebnissen des Projekts sind weitere Gespräche zwischen der Botschaft und SUNfarming über mögliche, zukünftige Flüchtlingsprojekte in der Türkei geplant.
SUNfarming Food & Energy ist ein PPP Projekt in Zusammenarbeit mit der DEG/ KfW.
(Foto von links nach rechts: Rukiye Kara Aydin/Operations and Administration Director SF Eurasia, Sheila Stanton, Sahin Balkan/CEO SF Eurasia, Jürgen Schulz/Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Türkei , Malek Al-Hilal/SF Projektmanager, Botschaftsdelegierte.)
Ein Team von drei Angestellten erntete hier unter den Solarhallen sonnengereifte Tomaten, gesunde Kräuter wie z.B. Artemisia und betreute freilebende Legehennen. Weitere Teams modifizierten die Gebäudekonstruktionen und unterstützten im Pflanzenbau. Viele konstruktive Details mussten geplant werden. Ein Brunnen musste gebohrt werden und neuer, weniger steinhaltiger Oberboden musste aufgebracht werden. Zusammen mit lokal hergestelltem Kompost und den frischen Gärresten der benachbarten SUNfarming Biogasanlage konnten auf dem reinsten Brandenburger Sand leckere, regional erzeugte Tomaten in großen Mengen geerntet werden.
In diesem Jahr wurden in Rathenow zwei weitere Forschungsprojekte realisiert. Das Forschungszentrums Jülich analysierte das Pflanzenwachstum von verschiedenen Zierpflanzenarten in unterschiedlichen Verschattungsbereichen. Als zweites Forschungsprojekt wurden in einem wissenschaftlichen Aufbau pflanzenphysiologische Parameter untersucht. Die Ergebnisse werden zurzeit vom Forschungszentrum Jülich ausgewertet und zu einem späteren Zeitpunkt publiziert.
Zwei weitere laufende Forschungsprojekte von SUNfarming sind die Düngemittel-Konzentrat-Herstellung aus den flüssigen Gärresten der Biogasanlage in Kombination mit der Pflanzenproduktion in den Food-Energy-Hallen und die Solarmodulkühlung verbunden mit der Wiederverwendung der gewonnen Wärme für den Pflanzenbau. Die Ergebnisse werden in 2022 veröffentlicht.
Nationale und internationale Vertreter aus Wirtschaft und Politik zeigen großes Interesse an den zukunftsweisenden Forschungsprojekten und haben regelmäßig das Forschungs- und Innovationszentrum in Rathenow besucht und sich während der Anlagenführungen unter Leitung unserer fachkundigen Mitarbeiter über die Projekte und die weiteren Planungen informiert. Unter anderem besuchten uns der Wirtschaftsminister von Brandenburg und der Botschafter von Panama und viele landwirtschaftliche Interessengruppen.
Die bisherigen SUNfarming Forschungsergebnisse der Agri-Solar Anlage in Rathenow zeigen, dass Solarenergie verbunden mit Lebensmittelproduktion und wertvollen Kräutern ein ökologisch hochaktuelles Thema für die kommenden Jahre ist. Unsere hervorragenden Ergebnisse zeigen, dass in unseren SUNfarming Agri-Solar-Anlagen wertvolle Heilkräuter und regional erzeugtes Gemüse auch auf sandigen Böden erfolgreich angebaut werden können.
„Bis heute haben wir im SF Community Entrepreneur-Trainingsprogramm 685 potentielle neue Gärtner ausgebildet. Wir haben auf einer Gesamtfläche von ca. 4000 m² neue Schulgärten angelegt. Von unseren ersten Ausbildungen an der BA Saobi Secondary School in Ikageng wird der Spinat bereits geerntet und in der Schulküche verwendet“, freut sich Melanie Jooste, Teamleiterin SUNfarming Südafrika.
Außerdem werden während der Projektlaufzeit 2021/2022 über das SF Vitality Porridge Nahrungsmittelhilfsprogramm an mehr als 40 Schulen, 28,8 Millionen Portionen hochwertiges, gesundes von SUNfarming entwickeltes Vitality Porridge über einen Zeitraum von 18 Monate geliefert. Verteilt wird es hier an 10.000 Schulkinder und 50.000 Angehörige.
Das SUNfarming DeveloPPP-Projekt wird in der Organisation unterstützt durch die June & Andrew Mlangeni Foundation, den gemeinnützigen Verein F.E.E.D. (Food-Energy-Education-Development e.V.) Hamburg und die F.E.E.D. NGO South Africa. Der deutsche gemeinnützige Verein FEED und die Schwesterorganisation in Südafrika sammeln zusätzlich Spenden internationaler Spender, Unternehmen und Stiftungen, um ergänzend zum DEG-Projekt die dringend benötigte und nachhaltige Entwicklungshilfe in Südafrika weiter auszubauen.
Pressemitteilung Forschungszentrum Jülich/Morschenich-Alt, 29. Oktober 2021
BioökonomieREVIER: Richtfest für die erste Agri-PV Forschungs- und Demonstrationsanlage im Rheinischen Revier
– Für eine erfolgreiche Energiewende sind vielfältige, innovative Lösungen gefragt, um den steigenden Strombedarf zukünftig bedienen zu können. Hierfür werden auch Freiflächen einbezogen werden müssen. Doch welche Möglichkeiten sind sinnvoll für das Rheinische Revier mit seinen hochwertigen Ackerböden? Eine kombinierte Nutzung von Flächen für Photovoltaik und Landwirtschaft kann eine Option sein. Jetzt war das Richtfest für die erste Agri-PV Anlage am „Ort der Zukunft“ in Morschenich-Alt. Im Rahmen der Strukturwandelinitiative BioökonomieREVIER wird das Forschungszentrum Jülich hier gemeinsam mit Partnern eine Demonstrationsanlage betreiben. Der Austausch mit der regionalen Landwirtschaft ist dabei ausdrücklich erwünscht.