Food & Energy

15
Okt

SUNfarming Hybrid Training Center Bahamas trägt das Prädikat Hurrikan-resistent zu recht!

Wir sind erleichtert, dass unsere Mitarbeiter und Partner auf den Bahamas Wohlauf sind. Jetzt konnte unser Team uns erste Bilder von der Lage vor Ort schicken: unser SUNfarming Hybrid Training Center hat den Hurrikan „Dorian“ ohne Schäden überstanden!


„Dorian“ – einer der stärksten jemals registrierten Tropenstürme im Atlantik –verursachte Sturmfluten mit fünfeinhalb bis sieben Meter hohen Wellen. Der Sturm wütete drei Tage über den Bahamas. Windböen erreichten Geschwindigkeiten von bis zu 350 km/h. Nach Angaben des Roten Kreuzes wurden rund 13.000 Häuser zerstört.
Jedes Jahr werden die Karibik und Gebiete im Indischen Ozean von schweren Tropenstürmen heimgesucht. Es ist daher unerlässlich für eine nachhaltige Bewirtschaftung, dass unsere Trainingsanlagen diesen Katastrophen standhalten.

Auf den Bahamas haben unsere Hurrikan-resistenten SUNfarming SP Food & Energy Unterkonstruktionen und Glas/Glas-Solarmodule mit Spezial-Befestigungen dies in eindrucksvoller Weise bewiesen. Die Fotos unserer Mitarbeiter zeigen deutlich, dass die von SUNfarming entwickelten Gewächshaus-Konstruktionsdetails der Food & Energy Trainingsanlage das Prädikat Hurrikan-resistent zu recht tragen.


SUNfarming Hybrid Training Center auf den Bahamas
Das Hybrid Training Center zeigt in einer Modellanlage zu den Themen von SF Food & Energy und dem Kraftstoffeffizienz-Management von bioltec die Bedingungen für die Entwicklung eines Wirtschaftsmodells, das zur Unabhängigkeit der karibischen Länder in Bezug auf fossile Brennstoffe, die Umwelt und die Umwelt beitragen wird Verbesserung der Lebensqualität ihrer Bewohner.
Einige Vorteile für Gesellschaft und Umwelt in Zahlen:

10.000 kWh Sonnenenergie
10-15 kg Tomaten pro Pflanze
Bis zu 90% Wassereinsparung
50 Mitarbeiter
40.000 kWh Strom KWK
16.000 Liter UCO umgewandelt in Biokraftstoff
80.000 kWh thermische Energie-KWK
40 t CO2-Einsparung
95% Treibhausgaseinsparungen gegenüber fossilem Diesel
Typischerweise 50% weniger toxische Abgase (bei ähnlichen NOx)
Ausbildung in Hydrokultur, Pv-Technologie, Elektromobilität und Wassersparen in der Landwirtschaft
Lokale und unabhängige inländische Nahrungsmittel- und Energieerzeugung

 

Die karibische Region ist in hohem Maße von importierten fossilen Brennstoffen abhängig, um Energie zu erzeugen, was zu höheren CO2-Emissionen und zu höheren Strompreisen führt, die bis zu 0,40 USD / kWh betragen. Diese Preise verhindern das Wachstum in vielen Volkswirtschaften der Region und führen zu hohen Geschäftskosten.
Ein weiteres wichtiges Thema in der Karibik ist die Ernährungssicherheit, wo bis zu 80% der konsumierten Lebensmittel importiert wurden.
Agro-Solar-Gewächshäuser oder als modifizierte Freiflächenanlagen und Biokraftstoffe aus 100% Altfett (UCO) werden zu einem Hybridsystem zusammengefasst. Dieselbe Landfläche wird für die Erzeugung von Nahrungsmitteln, Strom und Wärmeenergie genutzt. Es werden Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und in Erneuerbaren Energien geschaffen. Gleichzeitig dient es als Schulungszentrum für Studenten und interessierte Einheimische für z.B. Elektromobilität, Photovoltaik und Kraft-Wärme-Koppelung und bilden so die technologische Basis für Kapazitätsaufbau, Forschung und Technologietransfer.
Emissionen, Energie und Lebensmittelkosten reduziert, und zukünftige Generationen werden über die Vorteile des Hybridsystems informiert.

1
Okt

SF Food & Energy für syrische Flüchtlinge

Nahe der syrischen Grenze in der Türkei geht in diesem Monat ein weiteres SUNfarming Food & Energy Ausbildungs-Projekt an den Start. Ziel dieses Food & Energy Projektes in Osmaniye ist es, den Menschen eine Ausbildung mit Zukunftsperspektive zu geben.

Auf 2 ha Solarpark werden unten den Solartischen zusätzliche Netze und Absperrgitter installiert, die die Haltung von freilaufenden Hühnern ermöglicht. Für syrische Flüchtlinge werden hier Ausbildungsplätze und Jobs entstehen in den Bereichen Solartechnik, Elektromobilität und ökologischer Eierproduktion. Das Trainingsprogramm besteht aus praktischen und theoretischen Unterricht. Der Theorieunterricht findet in einem eigens hierfür errichtetem Trainingscenter statt. Direkt angeschlossen an diesen Komplex ist ein Shop der ebenfalls von Trainees betrieben wird. Hier werden die nach EU Bio-Standard erzeugten landwirtschaftlichen Produkte direkt verkauft und den Trainees praktisches und theoretisches kaufmännisches Wissen vermittelt.

Möglich wurde dieses Projekt als großes PPP (Privat Partnership Project) durch die Förderung des BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), Projektträger ist die DEG (Deutsche Entwicklungshilfe Gesellschaft).

„Es werden Ausbildungs- und Arbeitsplätze geschaffen, Nahrungsmittelversorgung und nachhaltige Energieproduktion tragen zu einer eigenverantwortlichen, sicheren Lebensweise bei und eben den Menschen hier eine Zukunftsperspektive für eine spätere Rückkehr in ihre Heimat, erklärt Peter Schrum SUNfarming Gründer und Hauptgesellschafter. „Wir danken der DEG die uns mit dieser großen Food & Energy Trainingsanlage den „Blue Print“ für große Investitionen in Syrien ermöglicht, so Peter Schrum weiter.

Für dieses Projekt wurden spezielle Unterkonstruktionen und Halterungen von unserer Tochterfirma SOLprime entwickelt, die es ermöglichen die Solartische bis auf 4 m hochzustellen. Ein Arbeiten unter den Tischen ist somit problemlos und effektiv möglich. Für den Schutz der Hühner wurden zusätzlich Netze zwischen den Solartischen installiert. Spezielle Legevorrichtungen nach EU Bio-Verordnung, von SUNfarming in Zusammenarbeit mit deutschen Legehennen-Spezialisten konzipiert und in Einzelteilen nach Osmaniye transportiert, wurden bereits in ersten Trainingseinheiten von syrischen Trainees montiert.

10
Sep

Mit SF Food & Energy gegen den Klimawandel

Mit SUNfarming Food & Energy Gewächshäusern parallel Solarenergie produzieren und Nahrungsmittelsicherheit herstellen -auf gleicher Landfläche- ist das Ziel eines deutsch-afrikanischen Forschungsprojekts unter Beteiligung der SUNfarming und dem Forschungszentrum Jülich, das das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund zwei Millionen Euro fördert.

"Afrika ist ein zentraler Partner im Kampf gegen den Klimawandel. Ziel ist, Afrika in die Lage zu versetzen, mit den Folgen des Klimawandels umzugehen, es geht aber auch um eine neue Partnerschaft für nachhaltige Energieversorgung. In dem Projekt YESPV-NIGBEN wird deutsches Know-how helfen, die Nahrungsmittelversorgung in Westafrika zu verbessern. Wir unterstützen mit Forschung und Innovation so nachhaltige Geschäftsmodelle und Perspektiven für die Menschen in ihren Heimatländern Nigeria und Benin", so Forschungsstaatssekretär im BMBF Thomas Rachel.

Mit dem auf drei Jahre angelegten Projekt YESPV-NIGBEN ("Ertragsanalyse und sozioökonomische Folgenabschätzung von Photovoltaik unterstützter Nahrungsmittelerzeugung und -trocknung im tropischen Klima Nigerias-Benins") leisten Forscherinnen und Forscher aus Nigeria, Benin und Deutschland einen Beitrag, dieses Problem zu lösen: Um Landnutzungskonflikte zwischen Landwirtschaft und Energiegewinnung zu reduzieren, werden kombinierte "Photovoltaik-Gewächshäuser" für den Anbau von Ost und Gemüse entwickelt. Das an die lokalen Bedingungen angepasste Photovoltaik-System erlaubt, Strom für das Gewächshaus und das örtliche Versorgungsnetz zu erzeugen. Gewächshäuser sind die Grundlage für eine planbare, kontinuierliche Produktion von Nahrungsmitteln. Parallel dazu werden Trocknungsanlagen mit der gewonnenen Solarenergie betrieben, Belüftungs- und Managementsysteme entwickelt. Das Ziel: lokale Feldfrüchte effektiver als bisher haltbar machen. So können auch Überschüsse in großen Mengen verarbeitet werden.

„Wir waren im August in Nigeria und Abuja beim Kick Off Meeting, erklärt uns Holger Schönherr, SUNfarming Projektpartner. „Jeder fünfte Einwohner Afrikas hungert. Starkregenperioden wechseln sich mit extremer Trockenheit ab. In Nigeria und Benin können genügend Nahrungsmittel produziert werden, aber die Verteilung und die Haltbarmachung stellen zwei der Hauptprobleme dar. So verrotten zur Erntezeit 60 % der Feldfrüchte. Wir von SUNfarming sind überzeugt, mit Food & Energy Anlagen durch nachhaltige Energie und Trocknungsverfahren zur Nahrungsmittelsicherheit beitragen zu können“, so Holger Schönherr weiter.

Bei der Übergabe der Förderurkunden: (v.l.) Prof. Uwe Rau, Direktor des Instituts für Photovoltaik, Dr. Solomon Agbo, Unternehmensentwicklung, Vorstandsmitglied Prof. Harald Bolt, Mobolaji Sakirat Ogundero, stellvertretende nigerianische Botschafterin in Berlin, Forschungsstaatssekretär Thomas Rachel MdB, Peter Schrum, SUNfarming, und Prof. Ulrich Schurr, Direktor des Instituts für Pflanzenwissenschaften.
Copyright: Forschungszentrum Jülich / Ralf-Uwe Limbach

2
Mai

Peter Schrum im Katastrophengebiet Beira

Um sich ein Bild von den Zuständen vor Ort zu machen, verlängert Peter Schrum, SUNfarming Gründer und Hauptgesellschafter, seine Geschäftsreise nach Südafrika und reist nach Mosambik in das Katastrophengebiet Beira.

Alle Werkzeuge zum Reisschneiden sind durch die Flut verloren gegangen. Spontan hat SUNfarming für die Frauen im Dorf 200 Reisschneider und 200 Hacken gekauft. Zusätzlich das Saatgut für Mais, Kohl, Bohnen und Paprika. Der Dorfälteste hat ein Handy bekommen, die einzige Kommunikationsmöglichkeit für das ganze Dorf.
„Diese Menschen haben alles verloren. Besonders gerührt hat mich ein kleiner 8-jähriger Junge der durch die Flut seine Eltern verloren hat. Er ist nur einer von vielen. Weil wir und viele andere Menschen und Organisationen helfen, kann eine Pflegefamilie jetzt für ihn sorgen“, berichtet Peter Schrum.
Die erste von SUNfarming Food & Energy mitfinanzierte und verschickte Hilfslieferung, bestehend aus 10 t Vollwert-Nahrungsmitteln, ist in Mosambik angekommen und wurde von den Hilfsorganisationen vor Ort an die Bedürftigen verteilt.
Zurück in Mobuto führte Peter Schrum, zusammen mit Dr. Brylyne Chitsunge, Botschafterin für Ernährungssicherheit vom Afrikanischen Parlament, Gespräche mit dem Landwirtschaftsministerium und dem Vize-Minister für Energie über mögliche Kooperationen im Food & Energy Bereich.

11
Apr

Magazine Estrel, ein Interview mit Peter Schrum

Zum 25zigsten Bestehen des Estrels präsentiert sich das international bekannte Hotel mit dem neuen Magazin Estrel Story.

Wo gibt es Gemüse und Kräuter frisch vom Hoteldach? Seit letztem Sommer im Estrel Berlin! Denn von einem der höchsten Punkte des Estrel Berlin kann Küchendirektor Peter Griebel nicht nur einen herrlichen Blick über die Hauptstadt genießen, sondern erntet hier auch frisches Biogemüse wie Tomaten, Zucchini, Gurken, aber auch Chilis und Bayernfeigen sowie Heilkräuter für die Restaurantküchen von Deutschlands größtem Hotel.
Das Interview mit Peter Schrum, SUNfarming Firmengründer und Hauptgesellschafter, können Sie ab Seite 20 lesen. Hier erfahren Sie auch, wie mit dem Food & Energy Projekt, Tomaten aufs Hoteldach kommen.

Tomaten vom Hoteldach, ein Interview mit Peter Schrum

29
Mrz

SUNfarming Food & Energy leistet Nothilfe in Mosambik

Die SUNfarming-Gruppe aus Erkner nutzt ihre jahrelangen Erfahrungen in Afrika und schickt Vollwertnahrungsmittel ins Katastrophengebiet.

Der tropische Wirbelsturm Idai hat im südlichen Afrika eine Spur der Verwüstung hinterlassen. In Mosambik, Simbabwe und Malawi sind rund zwei Millionen Menschen dringend auf Hilfe angewiesen. Es fehlt an Trinkwasser, Lebensmitteln und Medikamenten. Simbabwe, Mosambik und Malawi zählen zu den ärmsten Ländern der Welt. Wo vorher häufig Dürre herrschte, stehen nun die wenigen fruchtbaren Äcker unter Wasser. Flüsse traten über die Ufer, Sturzfluten und Erdrutsche bedrohen Siedlungen.
Hunderttausende Menschen haben alles verloren. Die Situation ist dramatisch.

Die Botschafterin für Food Security in Africa, Dr. Brylyne Chitsunge vom African Parliament in Johannesburg, hat Peter Schrum als Präsident des BRM (Bundesverband Regenerative Mobilität e.V.), um Unterstützung gebeten.
Schnelle, unbürokratische Hilfe war gefordert. Bei Peter Schrum stand das Telefon nicht mehr still bis alle notwendigen Schritte für eine erste Hilfslieferung in die Wege geleitet waren.
SUNfarming und unsere südafrikanischen Food & Energy Partner von CFAM Technologies, schicken heute die ersten 10 Tonnen Nahrungsmittel-Hilfslieferung nach Mosambik. Der Transport von Südafrika wird von Coca Cola organisiert und wird vom Ministry for Disaster Management in Mosambik an Kinder und ältere Menschen in den Krisengebieten verteilt.
Die von SUNfarming, CFAM und Botselo Holdings finanzierte Hilfslieferung besteht aus dem Trockenprodukt Pre-Cooked Porridge, das sich aus Mais, Soja, Getreide, Mineralstoffe und Vitamine zusammensetzt. Mit nur 14 Eurocent pro Tag sichern zwei Vollwertmahlzeiten das Leben eines Menschen.

"Wir freuen uns als SUNfarming Gruppe und BRM den Bedürftigen schnelle Nahrungsmittel-Soforthilfe leisten zu können", erklärt Peter Schrum, Präsident des BRM und SUNfarming Chairman. "Über unser seit 2013, mit Hilfe der KfW/DEG gestartetes Food & Energy Public Private Partnership Projekt an der North-West University in Potchefstroom/Südafrika, haben wir bereits erste Porridge-Vollwertnahrungsmittel entwickelt. Zusätzlich zur Gemüse- und Fischproduktion unter den Solarmodulen im Trainingscenter, wurde SF Porridge in den Townships zur Grundversorgung unserer Mitarbeiter und Trainees bereitgestellt. Die bestehende Partnerschaft mit CFAM Technologies, unter Leitung von Prof LJ Grobler, ermöglichte unsere schnelle und effiziente Hilfsaktion für Mosambik. Wir sind heute, durch jahrelange Erfahrungen und Netzwerke in Afrika, in der Lage, kurzfristig große Mengen Vollwertnahrung in 1 und 10 Kilo Paketen für Katastrophengebiete und Bedürftige, zu sehr geringen Kosten, bereitzustellen.
Unsere erste Hilfslieferung verlässt heute Südafrika. 10 Tonnen Vollwertnahrung sichern 10.000 Kindern drei Wochen lang das Überleben.
Sollten zusätzliche Finanzmittel verfügbar sein, werden wir umgehend weitere Lastwagen mit Nahrung innerhalb weniger Tage nach Mosambik schicken“, so Peter Schrum weiter.