Der im September 2020 mit der mBank unterzeichnete Darlehensvertrag betraf ein Portfolio von PV-Projekten mit einer Gesamtkapazität von über 22 MW und beträgt 90,65 Millionen PLN. Und Der im Oktober 2020 unterzeichnete Darlehensvertrag für das 26-MW-Portfolio mit der ING Bank Śląski S.A. beläuft sich auf 116 Mio. PLN. Beide Darlehen sind für 15 Jahre abgeschlossen, was auch den Zeitraum der gewährten FIT-Zahlungen entspricht. Ferner konnte auch die VAT als Zwischenfinanzierung mitfinanziert werden.
Die Kapazität der einzelnen Projekte aus dem Portfolio von SUNfarming Polska liegt unter 1 MW. Jedes Projekt verfügt über eine 15-jährige Garantie für den Energieverkauf im Auktionssystem, das die Energieregulierungsbehörde (URE) in den Jahren 2016, 2017 und 2018 durchgeführt hat. Nahezu alle Projekte sind bereits fertiggestellt worden und speisen bereits in das öffentliche Netz ein. Das Portfolio von SUNfarming Polska umfasst Projekte, die im ganzen Land zu finden sind, die meisten Projekte befinden sich in den Woiwodschaften Łódzkie, Wielkopolskie, Podlaskie und im nordöstlichen Teil der Woiwodschaft Śląskie. Insgesamt wurden in ganz Polen über 2 GW in Photovoltaik installiert. Der polnische Markt für Freiflächen-Photovoltaikkraftwerke basiert hauptsächlich auf dem Auktionssystem.
„„Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, beide Darlehensverträge abzuschließen und dass sich der polnische Finanzmarkt für Solarparks geöffnet hat. Die Unterzeichnung beider Darlehensverträge ist der Höhepunkt der harten Arbeit des gesamten Teams sowie der engen Zusammenarbeit mit unserer erfahrenen Muttergesellschaft. Ein großes Dankeschön auch an die Anwaltskanzlei Roedl & Partner aus Danzig sowie Luther Rechtsanwälte aus Hamburg, die uns bei beiden Kreditgeschäften unterstützt haben " – erklärt Projektleiterin der SUNfarming Polska, Anna Pilarczyk-Naprawski.
(Foto v. links nach rechts: Piotr Budzyniak, Martin Tauschke, Anna Pilarczyk, SUNfarming Polska)
Dabei handelt es sich um Freiflächenanlagen auf Deponien, Aufdachanlagen sowie die erste große Agro-Solar-Anlage (Food & Energy), durch die nachhaltige Solarenergie zur Direktstromnutzung in einer benachbarten Biomethananlage und regionale Nahrungsmittel zusammen produziert werden können – und zwar auf gleicher Fläche. Das Auftragsvolumen der fertiggestellten Solaranlagen beträgt insgesamt rd. 10 Mio. Euro. Durch die erfolgreichen Inbetriebnahmen erhöht sich die von SUNfarming für die Unternehmensgruppe Schrum-Tauschke in Deutschland installierte Kapazität auf insgesamt 176 MWp. Mehr als 700.000 verbaute SUNfarming-Qualitätsmodule sorgen damit aktuell für eine jährliche grüne Stromproduktion von rund 176 Mio. Kilowattstunden, mit denen im Energieäquivalent ca. 44.000 Haushalte (4.000 kWh p.a. je Haushalt) versorgt werden können. Gleichzeitig führen die von SUNfarming im oben genannten Zeitraum in Betrieb genommenen Solaranlagen bei dem aktuellen Strommix zu einer jährlichen CO2-Einsparung von rund 5.000 Tonnen.
Martin Tauschke, Geschäftsführer der SUNfarming GmbH: „Mit den von uns realisierten Solaranlagen setzen unsere Kunden auf Nachhaltigkeit und gemeinsam leisten wir einen wertvollen Beitrag zur Energiewende sowie zu einer regionalen, dezentralen Energieversorgung. Dass dies der richtige Weg ist, zeigen nicht zuletzt auch die vergangenen herausfordernden Monate, in denen sich die Erneuerbaren Energien in der aktuellen Krise bewährt haben, ferner – mit Erhöhung der Klimaziele – sogar neu und intensiver in den positiven Fokus der Politik gerückt sind.“
Die Anlage Grobia befindet sich in der Nähe der Stadt Sierakow, die für ihre umfangreiche Freizeitinfrastruktur bekannt ist und über zahlreiche Touristenorte an den Seen Jaroszewskie und Lutomskie verfügt. Die Patronatsstadt von Sierakow ist die Stadt Schönberg in Deutschland.
Die zweite Investition ist das Wolkowe A-Projekt (0,999 MW), das in der Woiwodschaft Mazowieckie in Zentralpolen gebaut wurde.
Das polnische Auktionssystems der Auftragsvergabe und eine Innenpolitik, die auf erneuerbare Energien setzt, ermöglichen es SUNfarming als mittelständisches Unternehmen den Ausbau erneuerbarer Energien zu unterstützten und rentable Investitionen in Polen zu tätigen.
Die Photovoltaik gewinnt unter den erneuerbaren Energiequellen in Polen immer mehr an Bedeutung, da sie die günstigste Energie ist, die mit vorhandenen Technologien gewonnen werden kann. Zudem werden durch die Nutzung von Brachflächen und Böden mit geringer Bodenqualität landwirtschaftliche Ackerflächen geschont.
Unsere PV-Freiflächen-Anlagen bieten vielen Pflanzen und Tieren dringend benötigten Lebensraum der durch intensiv genutzte Agrarflächen verlorengegangen ist. Unsere mehrjährigen Wildkräuterwiesen leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt. Das Aussterben von Bestäuber-Insekten bedroht laut Biodiversitätsrat die weltweite Produktion von Nahrungsmitteln im Wert von 235 bis 577 Milliarden Dollar pro Jahr. Von 8 Millionen Insekten sind 1 Million vom Aussterben bedroht.
Unter den Modulen unserer PV-Freiflächenanlagen entstehen extensive Dauergrünflächen die Lebensräume bieten für viele Tier- und Pflanzenarten die von intensiv genutzten Agrarflächen bereits verschwunden sind. Mehr Insekten bedeuten mehr Brutvögel. Hier finden sie Nahrung und z.B. auch Ansitzmöglichkeiten auf den Modulreihen und Sicherheitszäunen. Wir düngen nicht und verwenden keine Pflanzenschutzmittel und auch die maschinelle Bodenbearbeitung entfällt, Faktoren die die Fruchtbarkeit des Bodens und den Wasserhaushalt negativ beeinflussen können. Gleichzeitig wird durch die Wildkräuterwiesen die Humusbildung gefördert, der Humus wiederrum bindet Kohlendioxid (CO2).
Wir arbeiten mit Schäfern zusammen die die eingezäunten PV-Anlagen gerne für ihre Schafe nutzen.. In diesem Sommer sind es 1200 Schafe die den Bewuchs zwischen den Modulreihen kurz halten. Der Sicherheitszaun bietet Schutz vor Wölfen. Die Modulreihen bieten zudem Wetterschutz bei Regen oder spenden Schatten im Sommer.
„Wir freuen uns, dass wir trotz der mit der Corona-Pandemie verbundenen Einschränkungen mit zwei weiteren Megawatt-PV-Anlagen in Polen zur sauberen Energieversorgung beitragen. Trotz der erschwerten Kommunikation, hat die professionelle und intensive Zusammenarbeit aller Beteiligten dies ermöglicht“, erklärt Martin Tauschke, Geschäftsführer der SUNfarming GmbH sowie der SUNfarming Polska sp.z.o.o..
Das polnische Auktionssystems der Auftragsvergabe und eine Innenpolitik, die auf erneuerbare Energien setzt, ermöglichen es einem mittelständischen Unternehmen wie SUNfarming den Ausbau erneuerbarer Energien zu unterstützten und rentable Investitionen in Polen zu tätigen. SUNfarming startete Ende Dezember 2018 mit dem Bau der ersten 4 Megawatt Solarparks in Polen. Durch den Zuschlag in der Ausschreibung profitieren alle PV-Parks von einem 15-jährigen „contract for differences“ mit der polnischen Energiebehörde URE, der durch die Zahlung der Differenz zum Marktpreis eine feste Einspeisevergütung für jede produzierte kWh garantiert.
Die Photovoltaik gewinnt unter den erneuerbaren Energiequellen in Polen immer mehr an Bedeutung, da sie die günstigste Energie ist, die mit vorhandenen Technologien gewonnen werden kann. Zudem werden durch die Nutzung von Brachflächen und Böden mit geringer Bodenqualität landwirtschaftliche Ackerflächen geschont.
Der Lockdown in der Corona Pandemie hat gezeigt, dass regenerative Energien krisenfester sind als Kohle und Öl. Der weltweite Ausbau der erneuerbaren Energien ist immer noch im Plus und die Internationale Energieagentur erwartet einen Zuwachs um 5 %. Der Stromverbrauch sank, aber die Einspeisung erneuerbarer Energien in das Stromnetz liegt bei bis zu 80 %.
„Durch den sinkenden Stromverbrauch während der Krise wurden viele klassische Kraftwerke nicht hochgefahren. Es lohnt sich nicht da die Betriebskosten zu hoch sind. Die Erneuerbaren sind stabiler und krisenresistenter und haben durch die Dezentralität einen weiteren Krisenvorteil gegenüber Großkraftwerken. Ich denke hier an Angriffe auf die kritische Infrastruktur, dezentrale Anlagen sind hier viel weniger im Fokus“, erklärt Martin Tauschke SUNfarming Geschäftsführer und Mitbegründer.
„Außerdem brauchen Kraftwerke für den Betrieb Mitarbeiter und wenn diese nicht zur Arbeit können, da z.B. der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, stehen die Werke still. PV-Anlagen speisen unabhängig davon immer weiter ein“, so Martin Tauschke weiter.