Stephan Franke, Projektleiter für Landwirtschaftliche Konzepte in Schleswig-Holstein, West-Mecklenburg-Vorpommern und West-Brandenburg bei SUNfarming, fasste im Nachgang zu dem Treffen die wichtigsten besprochenen Punkte zusammen und betonte die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen zur Förderung von Agri-PV.
Hauptpunkte des Treffens:
1. Besserstellung von Agri-PV in Gebieten mit „Abwägungskriterien“:
- Es besteht ein dringender Bedarf an Änderungen in der naturschutzrechtlichen Genehmigungspraxis, um Agri-PV auch auf Nicht-Hochertragsstandorten zu einer verlässlichen Einkommensquelle zu machen. Insbesondere für viehhaltende Betriebe auf Grünland ist das praxisreife Agri-PV System von SUNfarming ideal geeignet, jedoch werden diese Standorte oft strenger gehandhabt als hochwertige Ackerflächen.
- Kriterien, die im Solarerlass als "Abwägungskriterien" definiert sind, sollten zumindest für Agri-PV den Weißflächen gleichgestellt werden. Dies würde eine Selbstregulierung der Standortwahl hin zu Grünlandflächen oder schwächeren Ackerböden fördern, die von der Kommunalpolitik und Gesellschaft für Photovoltaik bevorzugt werden.
2. Neuer Solarerlass Schleswig-Holstein:
- Der jüngste Entwurf des Solarerlasses enthält weitere, zum Teil schärfere Restriktionen, auch im Bereich der Abwägungskriterien. SUNfarming hofft auf die Unterstützung der Bauernverbände, um sicherzustellen, dass Agri-PV von diesen Restriktionen befreit wird. Andernfalls werden Betriebe auf weniger ertragreichen Standorten weiterhin benachteiligt.
Vorteile einer Öffnungspolitik:
- Durch eine unkomplizierte Öffnungspolitik für Flächen mit aktuellen Abwägungskriterien würde innerhalb kurzer Zeit eine Verlagerung auf minderwertige Flächen stattfinden. Dies würde den Widerstand der Genehmigungsbehörden reduzieren und insbesondere Familienbetrieben sowie Betrieben mit schwächerer Bodenausstattung zugutekommen.
- Langfristig würde dies die wirtschaftliche Stabilität und Nachhaltigkeit von Betrieben stärken, die im Strukturwandel traditionell stärker gefährdet sind.
Die Teilnehmer des Treffens waren sich einig, dass eine flexible und unterstützende Genehmigungspraxis entscheidend ist, um die Vorteile von Agri-PV vollständig zu nutzen und die landwirtschaftliche Praxis zukunftsfähig zu gestalten.
Die verschiedenen Agri-Roboter, die auf den DLG-Feldtagen gezeigt wurden, zeigten die nahe Zukunft der KI- und automatisierten Landwirtschaft auf, die dann auch unter den SUNfarming Agri-PV-Anlagen 24/7 eingesetzt werden können. Auf besondere Aufmerksamkeit stieß bei den Besuchern die wenig höheren Kosten der Agri-PV bei gleichzeitigem Ertragsschutz, Schutz des Agrarstatus der Flächen und GAP-Fördermittelsicherheit sowie höheren Energieertrag durch hochaufgeständerte, bifaziale SUNfarming Glas-Glas-Module.
Der Energieertrag der SUNfarming Agri-PV-Anlagen liegt so bei mehr als 1,1-1,2 MW/Hektar, wobei die Degradation minimal bei einer sehr langen Lebensdauer der Anlagen von ca. 50 Jahren ist. SUNfarming als führender Entwickler „echter“ Agri-PV-Anlagen mit Regenwasserverteilung unter den Modulen konnte die Besucher technisch und qualitativ überzeugen.
Ab 19.6. ist SUNfarming auf der Intersolar München vertreten und für alle Tierhalter dann im November 2024 auch auf der EUROTIER in Hannover. Kommen Sie gerne zur persönlichen Beratung an unseren Stand.
Wir freuen uns, die Unterzeichnung eines bedeutenden Vertrages mit einem der größten Wohnungsunternehmen Deutschlands bekanntzugeben. Ziel der Partnerschaft ist die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern von Wohngebäuden mit einer Gesamtkapazität von 5 Megawatt bis Ende 2024.
Dieses Projekt startete bereits erfolgreich im ersten Quartal 2024 mit der Installation von Photovoltaikanlagen mit einer Kapazität von etwa 600 Kilowatt. Die Energieeffizienz der Wohnanlagen des Partners wird erheblich gesteigert und die CO2-Emissionen werden gleichzeitig erheblich reduziert.
„Dieser Vertrag markiert einen wichtigen Meilenstein für unser Unternehmen und spiegelt unser Engagement für die Förderung von nachhaltigen Energielösungen wider", sagte Martin Tauschke, CEO von SUNfarming. „Mit der Realisierung dieser Dach-PV-Anlagen leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung und zum Umweltschutz.“
Das Management des Partnerunternehmens betont ebenfalls die Bedeutung dieser Initiative: „Diese Partnerschaft ermöglicht es uns, einen weiteren entscheidenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit zu gehen. Durch die neuen Solaranlagen können wir die Energiebilanz unserer Immobilien verbessern und gleichzeitig die Nebenkosten für unsere Mieter senken.“
Die vollständige Umsetzung des Großprojekts ist für das Ende des Jahres 2024 geplant und demonstriert das gemeinsame Engagement beider Unternehmen für innovative Energielösungen.
Unter der Moderation von Simon Schoon, Projektleiter des Grünlandzentrums Niedersachsen/Bremen e.V. stellt SUNfarming Geschäftsführerin Edith Brasche die SUNfarming Agri- und Moor-PV-Konzepte und Lösungen für die nachhaltige landwirtschaftliche Nutzung von Grünland- und Moorflächen vor. Helmut Wahl, Berater Energietechnik der Landwirtschaftskammer Niedersachsen informierte über die rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen für Agri-PV im Vergleich zu klassischen Freiflächen-PV-Anlagen. Im Rahmen der offenen Diskussionsrunde wurden Fragen rund um die Realisierung und Genehmigung entsprechender Agri- und Moor-PV-Lösungen erörtert. Bei der anschließenden Besichtigung auf Hof Hanken in Elsfleth berichtete Landwirt Dirk Hanken, wie hervorragend die Moor-PV-Pilotanlage von SUNfarming von seinen Rindern auf der Moor-Weidefläche angenommen worden ist. Dabei ist besonders auffallend, dass die Grasnarbe unter den Modulen völlig gleichwertig zur Weidefläche ohne Solarmodule bleibt, die Vegetation bleibt unter der Anlage optimal intakt. Lena Weber und Frau Dr. Dina Hamidi von der Uni Göttingen stellten erste wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Tierhaltung unter Agri-PV auf Moor vor. Viele der interessierten Besucher gaben in der abschließenden Befragung an, konkret Agri-PV bzw. Moor-PV-Projekte auf ihren Flächen entwickeln zu wollen und informierten sich über Pachtvergütungen und Beteiligungsmodelle für konkrete Vorhaben bei SUNfarming Geschäftsführerin Edith Brasche und Projektleiter Niedersachsen Thomas Reimers.
Herzlich sind auch alle Interessenten ins Forschungs- und Entwicklungszentrum der SUNfarming nach Rathenow bei Berlin, Am Heidefeld 13 eingeladen, wo das Unternehmen alle Typen von Agri- und Moor-PV mit Pflanzenbau und Tierhaltung detailliert vorstellt. Terminanfragen richten Sie bitte an e.brasche(at)sunfarming.de.
Das SUNfarming Agri-Solar Anlagen, mit einer maximalen Höhe von nur 3,6 m mit kleinen Schleppern landwirtschaftlich nutzbar sind, die zukünftig von KI Agri Robotic ersetzt werden können und sich gut ins Landschaftsbild einpflegen hat die Politiker überzeugt. Ebenso das patentierte SUNfarming Regenwasserverteilsystem für flächige Vernässung unter den Modulen wurde gelobt.
Neben der Besichtigung der Anlage wurden folgende Themen bei dem Treffen angesprochen:
- Solar Freiflächen werden zurzeit noch 100 % vom Energieminister/Umwelt verantwortet. Landwirte und SUNfarming fordern, dass für Agri-Solar Anlagen das Agrarministerium ein Mitspracherecht bei Genehmigungen erhalten muss.
- Eine weitere Forderung ist, dass Agri-Solar in Landschaftsschutzgebieten, wie bereits in anderen Bundesländern, genehmigungsfähig sein muss aufgrund der hier möglichen landwirtschaftlichen Produktion.
- Vor dem Hintergrund, dass Flächenstilllegungen (GAP 4-10 % Brachen), auch zukünftig mit Agri-Solar kombinierbar sind - wird dieses auch in Sachsen-Anhalt dazu führen, dass sowohl Landschaftsschutzgebiete als auch Standorte mit besseren Böden, für Agri-PV geöffnet werden sollten.
- Nach Ansicht der SUNfarming ist es unverständlich warum für landwirtschaftliche Agri-Solar Anlagen noch Flächennutzungspläne nötig sind. Da es sich bei Agri-Solar weiterhin um eine landwirtschaftliche Nutzung handelt darf es nicht wie eine reine Freiflächenanlage behandelt werden, erklärt Peter Schrum, SUNfarming Gründer.
Dorfstrom-Konzepte und Schulgärten:
Um die Akzeptanz nochmals deutlich zu steigern, gibt es bei SUNfarming bereits regionale Dorfstrom-Konzepte, wo die Gemeinde günstigeren Strom erhält. Das Dorfstrom-Konzept - wurde ebenfalls sehr begrüßt. Genauso wie der SUNfarming-Schulgarten der in Gemeinden mit Agri-Solarflächen ab 50 ha der Gemeinde zur Verfügung gestellt wird um für die gemeinsame Nutzung zum Anbau von Gemüse, Obst oder für Geflügelhaltung, für Schulen und Kindergärten zur Vermittlung von gesunder Ernährung.
Im Rahmen von GLÖZ 8 (Gesunder landwirtschaftlicher ökologischer Zustand) darf eine Stilllegungsfläche erst im September beweidet oder gemäht werden. Für diese agrarpolitische Regelung kombiniert SUNfarming Blühwiesen mit Agriphotovoltaik.
Über 40 verschiedene Wildblumensamen sind in der Spezial-Mischung enthalten. Darunter diverse Kleearten, Wiesenflockenblume, Natternkopf, Klatschmohn, Echter Pastinak und Wiesensalbei. Der Bestandteil an Wildblumen in der SUNfarming Mischung ist REWISA zertifiziert (Regionale Wildpflanzen Samen). Verschiedene Gräser in der Mischung erhöhen die Futterqualität und Weidetauglichkeit. Sie verbessern die Bodenstruktur, unterdrücken Unkraut und verschaffen Anpassung an trockenen oder feuchten Boden.
Für Biodiversitätsflächen mit natürlicher Artenvielfalt eignen sich Agri-Photovoltaikanlagen die ca. 2,1m an der untersten Kante sind. Generell sollen sich die gesäten Wildkräuter selbst über Samen vermehren. Ein Schnitt oder Mulchen sollte daher erst nach dem Versamen oder gar nicht erfolgen.
Durch die Verschattung und das dadurch kühlere Klima ist die Verdunstung unter den Paneelen wesentlich reduziert. Auch zwischen den Paneel-Reihen, wirkt der Schattenwurf vom Modultisch dem Austrocknen entgegen. Unter den Paneelen entwickeln sich Blühpflanzen verstärkt im zweiten Standjahr und können sehr lange blühen. Die Regenwasserverteiltechnik macht sich positiv bemerkbar, in diesem Bereich gedeihen die Pflanzen auf leichtem Boden besser.
„Aus meiner Sicht lohnt es sich unter Agri-PV-Anlagen eine sehr vielseitige Mischung einzusetzen, die sich der Umwelt anpassen kann (unterschiedliche Verschattung, unterschiedlicher Boden, unterschiedliches Klima je nach Standort auch innerhalb der Anlage). Es sollte nicht nur auf einzelne Gräser/Blühpflanzen gesetzt werden. Es können trockenverträgliche Pflanzen eingesetzt werden als auch feuchtigkeitsliebende,“ erklärt Michael Bleiker, SUNfarming Projektleiter Forschungs- und Innovationszentrum Rathenow.
Die für SUNfarming produzierte Wildblumenmischung kann jetzt auch unter dem Handelsnamen SUNfarming B1 über „Samen Schwarzenberger“ bezogen werden.
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