Gewerbe + Industrie

27
Apr

SUNfarming auf der Intersolar, 14. – 16. Juni 2023

Auch in diesem Jahr ist SUNfarming wieder auf der weltweit führenden Fachmesse für die Solarwirtschaft vertreten. Besuchen Sie uns in Halle A5, Stand 360 und erfahren Sie mehr über unsere neuesten Projekte und unser Engagement weltweit.

Für Besucher unseres Standes: Sie werden hiermit herzlich eingeladen, sich bei Frau Anja Kirchner zu melden und einen Termin zu vereinbaren: +49 (0)3362 8859 166, a.kirchner@sunfarming.de

SUNfarming mit Sitz in Erkner bei Berlin ist ein familiengeführtes mittelständisches Unternehmen der Solarenergie-Branche, welches führend in Entwicklung, Bau und Betrieb von Photovoltaikanlagen tätig ist und zudem selbst in die Produktion erneuerbarer Energien und von grünem Wasserstoff für Klimaschutz und Energiesicherheit investiert. Neben Dach-PV-, Freiflächen-Anlagen auf Deponien und Konversionsflächen sowie Floating-PV-Anlagen ist besonderer Schwerpunkt der SUNfarming die Entwicklung, der Bau und Betrieb von Agri- und Moor-Photovoltaik-Anlagen in Deutschland und international. Mit innovativen Doppelnutzungskonzepten speziell für die Landwirtschaft sowie den Garten- und Weinbau treibt SUNfarming die Energiewende nachhaltig voran. SUNfarming entwickelt mit eigenen Ingenieuren innovative PV-Lösungen, hat bereits mehr als 650 MW installierter Leistung realisiert und hält mehr als 230 MW Anlagenleistung im eigenen Bestand. Für seine Food, Energy & Training-Konzepte in verschiedenen Entwicklungsländern hat SUNfarming bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten.

23
Jan

SUNfarming Agri-PV in Terra Xpress

Zur Hauptsendezeit am Sonntag um 19:30 Uhr zeigte das ZDF eine Terra Xpress-Sendung zum Thema "Autarkie: Wege aus der Energiekrise". SUNfarming zeigt hier Doppelnutzungskonzepte von Photovoltaik und darunter grasenden Kühen -eine Win-win-Situation für beide -für Energieerzeugung und Landwirtschaft.

15
Aug

Landwirtschaft in Nordfriesland

Ohne Versiegelung der Nutzflächen: Solaranlagen bieten besondere Neuheiten

Artikel erschienen in der SHZ, 08/2022, von Lilly Nielitz-Hart
In Enge-Sande auf dem GreenTEC Campus steht eine Neuheit, die die Agrarwirtschaft revolutionieren könnte. Landwirtschaftliche Flächen bleiben dabei nutzbar. Seit kurzem ist auf dem GreenTEC Campus in Enge-Sande eine Agri-Solaranlage zu besichtigen – sie ist ein Joint Venture mit der Firma SUNfarming aus Berlin. Das clevere Konzept der Solaranlage mit verstellbarer Höhe und Bewässerungsmöglichkeit funktioniert, ohne die Nutzflächen
zu versiegeln, so dass Tierhaltung und Anbau von Nutzpflanzen bei gleichzeitiger Erzeugung von Solarenergie möglich sind.

17
Jun

Erster Solarpark der SUNfarming-Gruppe in Heinsberg am Netz

5,1 MW auf ehemaliger Kiesgrube realisiert, weitere Agri- und Öko-PV-Projekte sind in Planung

Pressemitteilung, Heinsberg, 09.06.2022. Knapp ein Jahr nach Gründung der SUNfarming West GmbH in Heinsberg, einer Tochtergesellschaft der SUNfarming Group mit Hauptsitz in Erkner bei Berlin, konnte der erste 5,1 MW Solarpark auf dem Gelände der ehemaligen Kiesgrube „Tagebau Wilhelm“ der Heinsberger Familien Quadflieg und Hensing ans Netz gehen. Als Pionier im Bereich der Agri-Voltaik-Anlagen, Investor und Betreiber von mehr als 350 Megawatt PV-Anlagen im eigenen Bestand hat SUNfarming in diesem Solarpark erstmalig im Rheinland innovative Elemente seiner beiden Produkttypen „Agri- und Öko-Photovoltaik“ verbaut.

Auf der verfüllten ehemaligen Kiesgrube ist auf diese Weise eine weitere Nachfolgenutzung entstanden, die ab sofort einen wichtigen Beitrag zur Energiesicherheit in Heinsberg sowie auch zur Reduzierung von klimaschädlichen Treibhausgasen leisten wird. Die PV-Anlage erzeugt regional grünen Strom, der für die Versorgung von mehr als 1.500 Haushalten sorgen wird. Schafe weiden unter den Modultischen, für eine Bienen-Königinnenzucht ist eine Blühwiese auf der Fläche angelegt, somit können sich Flora und Fauna ungestört entwickeln. Insgesamt spart die Anlage ca. 2.000 Tonnen CO2 im Jahr ein. Ein Teil des Stroms wird zukünftig für den Ausgleich des Netzes der Alliander genutzt, außerdem wird der grüne Strom den HeinsbergerInnen zukünftig als Regionalstrom aus dem lokalen Solarpark zur Verfügung stehen. Der Stromversorger lekker Energie wird bald ein solches Regionalstrom-Produkt für die StromkundInnen in Heinsberg anbieten.

„SUNfarming ist ein deutsches mittelständisches Familienunternehmen, das in 15 Ländern der Welt alle Typen von Photovoltaik-Anlagen, also auch klassische Freiflächen-, Dach-, Deponieanlagen entwickelt, baut, betreibt und meist auch selbst als Investor finanziert. Unser Schwerpunkt liegt jedoch auf der Doppelnutzung von extensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen für unsere Agri- und Öko-PV- sowie auch Garten- und Obstbau-Konzepte und für unsere Tierwohl-Anlagen mit Mutterkuhhaltung“, erklärt Edith Brasche, Mitglied der Geschäftsführung der SUNfarming West und Direktorin für internationale Projekte der SUNfarming. „Neben dem Klimaschutz und der Erzeugung erneuerbarer Energie liegt uns vor allem auch daran, landwirtschaftliche Nutzung bzw. die Produktion von Nahrungsmitteln unter den Anlagen sicherzustellen. Seit 2014 hat die SUNfarming-Gruppe Agri-PV-Konzepte, auch Food & Energy-Anlagen genannt, in Südafrika und weiteren afrikanischen Ländern, in der Türkei, in Madagaskar und in der Dominikanischen Republik realisiert. In Afrika und Süd- europa hat sich gezeigt, dass Agri-PV in der Lage ist, Pflanzen und Tiere vor klimabedingten, schädigenden Witterungseinflüssen, wie wir sie auch hier im Rheinland leider zunehmend vorfinden, zu schützen. Außerdem wollen wir dazu beitragen, dass möglichst viel CO2 durch Rückvernässung unter den Anlagen im Boden bleibt“, so Edith Brasche.
Igor Hensing, diplomierter Bergbauingenieur und langjährig erfahren im Bereich neuer Technologien im Bereich Biomasse, erneuerbare Energien und grüner Chemie, ist ebenfalls Mitglied der Geschäftsführung der SUNfarming West und freut sich, dass nach fast zehn Jahren Entwicklungszeit die Realisierung dieses Projektes in Heinsberg nun gelungen ist: „Auf einer Fläche wie dem ehemaligen Tagebau Wilhelm ist die Realisierung eines solchen, innovativen Solarparks mit landwirtschaftlicher Nutzungsmöglichkeit und Beitrag für die Biodiversität einfach ideal. Durch die maximale Firsthöhe von 2,90 m passt sich die Anlage hier auf der Fläche an und ideal in die Landschaft ein. Gleichzeitig wurde fast keine Fläche versiegelt.“, erklärt Igor Hensing. „Doppelnutzungskonzepte wie Agri- und Öko PV oder Solar auf Wasser könnten einen großen Beitrag dazu leisten, die international vereinbarten Klima-Ziele zu erreichen, ohne Konflikte in der Landnutzung zu verursachen. Wir brauchen dringend eine Beschleunigung des Ausbaus von Erneuerbaren Energien. Die Klimaschutzziele, zu denen wir uns als Europäer in Paris 2015 verpflichtet haben, bedeuten z.B. für NRW eine Vervierfachung der Erzeugung von Solarenergie bis 2030. Viel Zeit bleibt uns nicht! Die Genehmigungsverfahren für Erneuerbare Energien müssen deutlich vereinfacht und beschleunigt werden“, so Igor Hensing.
Den offiziellen Start des größten Solarparks dieser Art, der Agri- und Öko-PV-Elemente enthält, in NRW begrüßt auch Reiner Priggen: „Nach den bisherigen Plänen der Landesregierung soll die installierte Solarstromleistung bis zum Jahr 2030 auf 24.000 Megawatt nahezu vervierfacht werden. Deshalb brauchen wir schnell viele solcher innovativer Doppelnutzungsprojekte wie in Heinsberg“, betonte der Vorsitzende des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) bei der Einweihungsfeier. Bei dieser Gelegenheit forderte Priggen die sich abzeichnende neue Düsseldorfer Landesregierung von CDU und Grünen auf, die Photovoltaik in einem „landesweit bislang noch nicht gekannten Ausmaß“ zu nutzen. „Dafür brauchen wir nicht nur jedes private und gewerbliche Dach, sondern möglichst viele Agri- und Floating-PV-Projekte sowie Freiflächenanlagen an Randstreifen von Autobahnen und Bahntrassen.

“ SUNfarming ist vor allem auf Großanlagen, die Belegung von Konversionsflächen, Mülldeponien sowie mit einem besonderen Fokus auf Agri-PV-, Öko-PV- und Moor-PV-Anlagen spezialisiert. Besonderes Qualitätsmerkmal sind die äußerst langlebigen und ertragsstarken Glas-Glas-Module verbunden mit einem ausgeklügelten Bewässerungssystem und einer stabilen Stahlkonstruktion, mit der die Module auf verschiedenen Höhen platziert werden. Für die technische Entwicklung und das Qualitätscontrolling verfügt SUNfarming über eigene Teams. Das Entwicklungs- und Realisierungs-Know-How der SUNfarming kam unter anderem auch bei der Entwicklung und Errichtung der Forschungs- und Demonstrationsanlage des Forschungszentrums Jülich und des Fraunhofer Instituts im Rahmen der Strukturwandelinitiative BioökonomieREVIER am Standort Morschenich-Alt bei Jülich zum Einsatz, die vor wenigen Monaten fertiggestellt wurde.

Über SUNfarming:
SUNfarming wurde 2004 vom norddeutschen Unternehmer und Agrar-Ökonom Peter Schrum und seinem Partner Martin Tauschke in Erkner bei Berlin gegründet. Der familiengeführte Projektentwickler und Investor realisiert schlüsselfertige Solaranlagen mit Schwerpunkt Agri- und Öko-Solaranlagen und ist in 15 Ländern der Welt tätig. Als Investor betreibt SUNfarming ca. 350 MW Solar im eigenen Bestand und hat aktuell weitere 2,5 Gigawatt Projektvolumen alleine in Deutschland in Bearbeitung. Bereits in 2007 hatte SUNfarming ein eigenes Qualitätssiegel für Solarmodule entwickelt. Im firmeneigenen Forschungs- und Entwicklungszentrum in Rathenow bei Berlin forscht und entwickelt SUNfarming seit 2018 in Kooperation mit verschiedenen Universitäten den Anbau von Gemüse, Heilkräutern, Obst und Wein sowie auch die Haltung von Hühnern, Schafen und Mutterkühen mit Kälbern unter PV sowie den Einsatz neuer PV-Technologien und von Agri-Robotern unter den Modulen. SUNfarming wurde bereits mehrfach für sein ganzheitliches Engagement durch den Einsatz seiner „Food & Energy-Konzepte“ in Kombination mit der Produktion von Nahrungsmitteln, der Schulung bedürftiger Menschen in nachhaltiger Landwirtschaft und der Schaffung von Arbeitsplätzen ausgezeichnet. SUNfarming ist zudem Gründungsmitglied des Bundesverbandes Regenerative Mobilität e.V. und des gemeinnützigen Entwicklungshilfe-Vereins Food, Education, Energy & Development.

Kontakt:
SUNfarming West GmbH
Am Vossenweg 2
52525 Heinsberg
Deutschland

Edith Brasche
Mobil: +49 152 536 169 93
e.brasche@sunfarming.de

Igor Hensing
Mobil: +49 172 214 3827
i.hensing@sunfarming.de

24
Feb

Hühner und Heilpflanzen unterm Solardach: In Rathenow entsteht die Energie der Zukunft

Artikel erschienen in der Märkischen Allgemeinen, 22.02.2022, von Christin Schmidt

Die SUNfarming GmbH betreibt in Rathenow neben einer Biogasanlage und einem Solarpark auch ein Forschungs- und Innovationszentrum, in dem erneuerbare Energie auf Landwirtschaft trifft. Ein Vor-Ort-Besuch.

Noch sind sie karg, die Böden unter den Solaranlagen auf dem Gelände des Forschungs- und Innovationszentrums der SUNfarming GmbH im Gewerbegebiet „Heidefeld“. Schon bald wird es hier aber grünen und blühen und das bereits zum zweiten Mal. Dafür sorgt Michael Bleiker. Seit einem Jahr ist der Schweizer hier als Betriebsleiter tätig und hat im letzten Jahr mit seinem Team etwa 20 verschiedene Pflanzen angebaut und geerntet. Was besonders gut gedeiht und welche Projekte er in diesem Jahr plant, erklärte er am Montag den Bürgermeistern aus Premnitz, Ralf Tebling, und dem Milower Land, Felix Menzel (beide SPD). Um mehr über die Doppelnutzung von Photovoltaik-Anlagen zu erfahren, schauten sie sich mit dem Rathenower Bürgermeisterkandidaten der SPD, Sebastian Lodwig, um.
„Unsere Hauptpflanze ist Artemesia annua – einjähriger Beifuß. Eine wunderbare Heilpflanze, die sehr bitter aber auch sehr gesund ist“, erklärte Bleiker und präsentierte die Ernte in Form von getrockneten
Blättern.

2015 Nobelpreis für Medizin für Artemisia Annua

Aufgrund der aufwendigen Ernte sei es ein recht teures Produkt, das unter anderem in der Behandlung von Malaria eingesetzt werde. 2015 gab es dafür den Nobelpreis für Medizin, weiß Bleiker. Aber nicht nur die Heilpflanze gedeihe unter den zum Teil licht- und regendurchlässigen Modulen. Auch Blaubeeren, Tomaten, Rhododendron und sogar Wein haben Bleiker und seine Mitarbeiter angebaut. Dafür haben sie den Boden mit Kompost aus der Region und Gärresten aus der eigenen Biogasanlage aufgewertet.

Auch Hühner fühlen sich unter den Anlagen wohl. „Wir hatten in einem Versuch die Tiere für kurze Zeit mit der Heilpflanze gefüttert, um zu schauen, ob das einen Effekt auf das Ei oder die Gesundheit der Tiere
hat. Generell waren sie gesund, aber die Pflanze war ihnen auch etwas zu bitter“, verriet der Betriebsleiter. Die größeren Anlagen sind zwischen 1,50 und 2,90 Meter hoch und so gebaut, dass man mit einem Traktor durchfahren kann. Zudem können Seitenwänden angebracht werden, so wird die Solaranlage zum Gewächshaus. Zum Einsatz würden diese aber vornehmlich im Ausland kommen, unter anderem in Entwicklungshilfeprojekten, wie Stephan Franke erklärte.

Der Mann aus Schleswig-Holstein ist studierter Landwirt und kümmert sich bei SUNfarming um landwirtschaftlich geprägte Projekte. Felix Menzel, der jede Woche neue Anfragen für den Bau von Solarparks in seiner Gemeinde auf dem Tisch hat, wollte wissen, wie wirtschaftlich der Gemüseanbau unter Solarmodulen in Deutschland ist. „Eine berechtigte Frage zur ökonomischen Einordnung des Gesamtkonzepts, denn am Ende muss SUNfarming als Investor Geld damit verdienen“, räumte Franke ein.

In Rathenow stehen Anlagen für den Weltmarkt Die Grundidee, dass Photovoltaik das Ständerwerk bezahlt, funktioniere hierzulande nicht mit allen Modellen, die es auf dem Gelände in Rathenow zu sehen gibt und die weltweit eingesetzt werden.
Eins, mit dem das klappt, schauten sich die Gäste aber am Montag an. „Diese Anlage ist etwas einfacher gebaut und damit kostendeckend. Darunter kann man noch immer Landwirtschaft betreiben, was sich auch für Schrebergärten eignet“, weiß Bleiker. Eine Kita in Falkensee nutze genau so eine Anlage.

„Sie bauen unter den Modulen Obst und Gemüse an, das sie selbst ernten“, berichtet Christian Knees. Er ist ebenfalls Landwirt aus Schleswig-Holstein, seit zehn Jahren im Milower Land zu Hause und in der SUNfarming-Gruppe für die landwirtschaftliche Nutzung der Fläche unter den Modulen in Brandenburg und Sachsen-Anhalt zuständig. Der Vorteil dieser Anlage: Die Säulen werden ohne Fundamente in den Boden gerammt, der Boden werde also nicht versiegelt. Zudem seien die Module lichtdurchlässig und bieten die Möglichkeit einer gezielten Tröpfchenbewässerung. Christian Knees schwebt der Bau einer ein bis zwei Hektar großen Anlage als Gewächshaus vor, um darin Pflanzen anzubauen.

Um neue Erkenntnisse zu gewinnen, arbeitet das Forschungs- und Innovationszentrum in Rathenow mit Instituten und Universitäten zusammen. 2021 wurde so unter anderem der Einsatz eines Agrarroboters erprobt. Geplant ist zudem ein Versuch mit einem Salatproduzenten. Dabei solle es auch um die Frage gehen, inwiefern sich der Schutz vor starker Sonneneinstrahlung und Regen auf die Pflanzen auswirkt. Lodwig, Menzel und Tebling folgten den Ausführungen mit Interesse und zeigten sich begeistert von der Doppelnutzung der Photovoltaik-Anlagen zur Energiegewinnung und zum Anbau von Obst und Gemüse.

Felix Menzel nutzte die Gelegenheit um zu erfragen, ob SUNfarming, die in Rathenow auch eine Biogasanlage und ein Solarpark betreibt, auch als Partner für die Sanierung von Dächern und deren Bestückung
mit Solaranlage zur Verfügung steht. Auch das sei möglich, so Franke. „Photovoltaik ist Teil der Energiewende und ich hoffe, wir kommen mit solchen Projekten der Frage, wie man Flächen auch nachher noch sinnvoll nutzen kann, ein großes Stück näher“, erklärte Menzel und verriet, dass es bereits Interesse gebe, solche Anlagen im Milower Land zu bauen.

Rathenow kann stolz sein
Auch Ralf Tebling nimmt viel Positives für Premnitz mit. „Als Stadt voller Energie sind für uns Industrie und Naturpark kein Widerspruch. Und Sie beweisen, man kann Naturschutz und Energiegewinnung vereinen“, so Tebling. Aus seiner Sicht kann die Energiewende dauerhaft nur gelingen, wenn sie auch für Bürger und Kommunen einen spürbaren finanziellen Nutzen bringt. Dem stimmte auch Sebastian Lodwig zu. „Das ist ein Projekt, dass die Stadt mit Stolz begleiten kann und muss“, so sein Fazit.
Von Christin Schmidt, Foto/Copyright Christin Schmidt

15
Feb

SUNfarming Group entwickelt und realisiert neuartige Agri-Solar-Systeme im Rheinland

Neuentwicklung und Umsetzung einer ersten Forschungs- und Demonstrationsanlage durch den Agri-PV Pionier für das Forschungszentrum Jülich und das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE im Rahmen der Strukturwandelinitiative BioökonomieREVIER.

PRESSEMITTEILUNG: Erkner/Heinsberg, 10.02.2022. Die SUNfarming Group AG ist einer der deutschlandweit führenden Projektentwickler und Investor im Bereich der Solarenergie und zudem Pionier in der Entwicklung und im Betrieb von Agri-Photovoltaik-Anlagen. Dieser Anlagentyp ermöglicht die Doppelnutzung von Photovoltaik und Landwirtschaft durch hochgestellte Glas-Glas-Solarmodule. Hierdurch kann der Landwirt die Folgen des Klimawandels abfedern, den Ernteertrag durch höherwertig nutzbare Pflanzen steigern und gleichzeitig selbst Strom produzieren. Seit vielen Jahren kooperiert die SUNfarming Group AG dabei mit dem Institut für Pflanzenwissenschaften am Forschungszentrum Jülich sowohl am Standort Jülich als auch im Ausland, um die Entwicklung verschiedener Pflanzentypen unter den Modulen zu erforschen. Darüber hinaus wird der dadurch erzeugte Beitrag zur zusätzlichen Wasserversorgung von Pflanzen und Böden untersucht, um den aus diesen innovativen Systemen erlangten Einfluss für die Pflanzenproduktion im Klimawandel bewerten zu können.

In einem Kooperationsprojekt des Forschungszentrums Jülich mit dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) wurde SUNfarming im Jahr 2021 beauftragt, zwei neuartige Anlagentypen zu entwickeln und am neu entstehenden Entwicklungsraum Morschenich-Alt bei Jülich zu realisieren. Dabei handelt es sich zum einen um eine Weiterentwicklung des sogenannten SUNfarming Food & Energy Systemtyps mit höherer Durchfahrtshöhe von über 2,50 m und größerem Pfostenabstand, der den Einsatz auch größerer landwirtschaftlicher Maschinen ermöglicht. Zum anderen handelt es sich um ein sogenanntes SUNfarming Food & Energy Tracking System als Spezialanfertigung mit dem Sonnenstand nachgeführten Modulen zur Ertragssteigerung und einer Gesamthöhe von über 6 m und einer Durchfahrtshöhe von 4 m. Letzteres dient der Erforschung verschiedener Beschattungsszenarien der Pflanzen sowie auch einem effizienteren Regenwasser-Management, um den Pflanzenanbau klimaresilienter zu machen. Nach einer Entwicklungszeit von knapp 9 Monaten konnte die für ihre technischen Entwicklungsleistungen bekannte SUNfarming Group die Gesamtanlage in Morschenich-Alt Ende 2021 installieren. Ab Fertigstellung im Februar 2022 werden die Anlagen nicht nur den Rahmen für umfassende Forschungsarbeiten rund um den Pflanzenanbau in Agri-Solaranlagen bieten, sondern zudem ca. 300.000 kWh Solarenergie pro Jahr produzieren, die u.a. den Forschungsstandort mit nachhaltig erzeugter Energie versorgen und damit den Ausstoß von über 140 t Treibhausgas pro Jahr vermeiden wird.
Die SUNfarming Group AG hat zudem im Jahr 2021 die SUNfarming West GmbH am Standort Heinsberg gegründet, um ihre Geschäftstätigkeit in Nordrhein-Westfalen sowie den benachbarten Benelux-Ländern auszuweiten.

„Wir arbeiten bereits langjährig und erfolgreich mit dem Forschungszentrum Jülich, speziell im Bereich der Agri-Photovoltaik-Anlagen, zusammen“, erklärt David Morr, Abteilungsleiter Food & Energy-Projekte bei SUNfarming. „In diesem Kooperationsprojekt der Pflanzenwissenschaftler vom Forschungszentrums Jülich und des Fraunhofer ISE konnten wir unsere hohe technische Entwicklungskompetenz im Agri-Solar-Bereich einbringen, die wir langjährig in unserem eigenen Forschungs- und Innovationspark am Standort Rathenow in Brandenburg erlangt haben. Auf Basis der Anforderungen unserer Auftraggeber konnten wir so zwei Food & Energy-Anlagentypen für Morschenich-Alt errichten, die für die mehrfache Flächennutzung, hinsichtlich der Produktion von Solarenergie sowie der Anbaumöglichkeiten für Beerenfrüchte, Heil-, Öl- und Faserpflanzen unter sich wandelnden Klimabedingungen neue Lösungen praktisch demonstrieren“, so David Morr.

Nur ca. 20 km von Morschenich-Alt entfernt ist in Heinsberg gerade die erste 5 Megawatt SUNfarming Öko-Solaranlage auf einer ehemaligen Kiesgrube im Bau. Auch diese Anlage ist die erste ihrer Art im Rheinland und wird voraussichtlich im April 2022 ans Netz gehen. Weitere Projekte im Kreis Heinsberg sind bereits in Planung.

Kontakt:

SUNfarming West GmbH
Am Vossenweg 2
52525 Heinsberg
Deutschland

Edith Brasche
Mobil: +49 152 536 169 93
e.brasche@sunfarming.de

Igor Hensing
Mobil: +49 172 214 3827
Tel.: +49 (0) 2452 / 988 786
i.hensing@sunfarming.de