News

6
Juli

Der Trick mit Höhe, Licht und Wasser

In Enge-Sande steht eine Solar-Neuheit, die die Agrarwirtschaft revolutionieren könnte

Artikel erschienen in der SHZ von Lilly Nielitz-Hart

Seit kurzem ist auf dem "GreenTEC Campus“ in Enge-Sande eine Agri-Solaranlage zu besichtigen. Sie ist ein Joint Venture mit der Firma SUNfarming aus Berlin. Das clevere Konzept der Solaranlage mit verstellbarer Höhe und Bewässerungsmöglichkeit funktioniert ohne die Nutzflächen zu versiegeln, so dass Tieranlagen und Anbau von Nutzpflanzen bei gleichzeitiger Erzeugung von Solarenergie möglich sind

25
Juni

Oben Solarstrom, unten Landwirtschaft

Windkraft- und Solaranlagen werden immer wichtiger für Deutschlands Stromversorgung. Doch das verschärft die Flächenkonkurrenz zwischen Lebensmittel- und Energieerzeugung. Die Agri-Photovoltaik wäre da eine interessante Möglichkeit, diesen Konflikt abzumildern und gleichzeitig neue Perspektiven für die Agrarbetriebe zu eröffnen.

Artikel erschienen in der "Bauernzeitung" 25. Woche von Christoph Feyer -Ein schattiges Plätzchen ist an diesem sonnigen Junitag wahrlich willkommen. Da geht es uns nicht anders als den beiden Mutterkühen mit ihren Kälbern, die vor uns stehen. Die vier ziehen sich auch immer wieder unter die Module der Agri-Photovoltaik-(PV)-anlage zurück, unter der sie stehen und zeigen uns sofort, worum es heute im Gewerbegebiet Rathenow (Brandenburg) gehen soll: oben Solarstrom, unten Landwirtschaft.
Weiterlesen: Bauerzeitung, 25. Woche, Artikel von Christoph Feyer

17
Juni

Erster Solarpark der SUNfarming-Gruppe in Heinsberg am Netz

5,1 MW auf ehemaliger Kiesgrube realisiert, weitere Agri- und Öko-PV-Projekte sind in Planung

Pressemitteilung, Heinsberg, 09.06.2022. Knapp ein Jahr nach Gründung der SUNfarming West GmbH in Heinsberg, einer Tochtergesellschaft der SUNfarming Group mit Hauptsitz in Erkner bei Berlin, konnte der erste 5,1 MW Solarpark auf dem Gelände der ehemaligen Kiesgrube „Tagebau Wilhelm“ der Heinsberger Familien Quadflieg und Hensing ans Netz gehen. Als Pionier im Bereich der Agri-Voltaik-Anlagen, Investor und Betreiber von mehr als 350 Megawatt PV-Anlagen im eigenen Bestand hat SUNfarming in diesem Solarpark erstmalig im Rheinland innovative Elemente seiner beiden Produkttypen „Agri- und Öko-Photovoltaik“ verbaut.

Auf der verfüllten ehemaligen Kiesgrube ist auf diese Weise eine weitere Nachfolgenutzung entstanden, die ab sofort einen wichtigen Beitrag zur Energiesicherheit in Heinsberg sowie auch zur Reduzierung von klimaschädlichen Treibhausgasen leisten wird. Die PV-Anlage erzeugt regional grünen Strom, der für die Versorgung von mehr als 1.500 Haushalten sorgen wird. Schafe weiden unter den Modultischen, für eine Bienen-Königinnenzucht ist eine Blühwiese auf der Fläche angelegt, somit können sich Flora und Fauna ungestört entwickeln. Insgesamt spart die Anlage ca. 2.000 Tonnen CO2 im Jahr ein. Ein Teil des Stroms wird zukünftig für den Ausgleich des Netzes der Alliander genutzt, außerdem wird der grüne Strom den HeinsbergerInnen zukünftig als Regionalstrom aus dem lokalen Solarpark zur Verfügung stehen. Der Stromversorger lekker Energie wird bald ein solches Regionalstrom-Produkt für die StromkundInnen in Heinsberg anbieten.

„SUNfarming ist ein deutsches mittelständisches Familienunternehmen, das in 15 Ländern der Welt alle Typen von Photovoltaik-Anlagen, also auch klassische Freiflächen-, Dach-, Deponieanlagen entwickelt, baut, betreibt und meist auch selbst als Investor finanziert. Unser Schwerpunkt liegt jedoch auf der Doppelnutzung von extensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen für unsere Agri- und Öko-PV- sowie auch Garten- und Obstbau-Konzepte und für unsere Tierwohl-Anlagen mit Mutterkuhhaltung“, erklärt Edith Brasche, Mitglied der Geschäftsführung der SUNfarming West und Direktorin für internationale Projekte der SUNfarming. „Neben dem Klimaschutz und der Erzeugung erneuerbarer Energie liegt uns vor allem auch daran, landwirtschaftliche Nutzung bzw. die Produktion von Nahrungsmitteln unter den Anlagen sicherzustellen. Seit 2014 hat die SUNfarming-Gruppe Agri-PV-Konzepte, auch Food & Energy-Anlagen genannt, in Südafrika und weiteren afrikanischen Ländern, in der Türkei, in Madagaskar und in der Dominikanischen Republik realisiert. In Afrika und Süd- europa hat sich gezeigt, dass Agri-PV in der Lage ist, Pflanzen und Tiere vor klimabedingten, schädigenden Witterungseinflüssen, wie wir sie auch hier im Rheinland leider zunehmend vorfinden, zu schützen. Außerdem wollen wir dazu beitragen, dass möglichst viel CO2 durch Rückvernässung unter den Anlagen im Boden bleibt“, so Edith Brasche.
Igor Hensing, diplomierter Bergbauingenieur und langjährig erfahren im Bereich neuer Technologien im Bereich Biomasse, erneuerbare Energien und grüner Chemie, ist ebenfalls Mitglied der Geschäftsführung der SUNfarming West und freut sich, dass nach fast zehn Jahren Entwicklungszeit die Realisierung dieses Projektes in Heinsberg nun gelungen ist: „Auf einer Fläche wie dem ehemaligen Tagebau Wilhelm ist die Realisierung eines solchen, innovativen Solarparks mit landwirtschaftlicher Nutzungsmöglichkeit und Beitrag für die Biodiversität einfach ideal. Durch die maximale Firsthöhe von 2,90 m passt sich die Anlage hier auf der Fläche an und ideal in die Landschaft ein. Gleichzeitig wurde fast keine Fläche versiegelt.“, erklärt Igor Hensing. „Doppelnutzungskonzepte wie Agri- und Öko PV oder Solar auf Wasser könnten einen großen Beitrag dazu leisten, die international vereinbarten Klima-Ziele zu erreichen, ohne Konflikte in der Landnutzung zu verursachen. Wir brauchen dringend eine Beschleunigung des Ausbaus von Erneuerbaren Energien. Die Klimaschutzziele, zu denen wir uns als Europäer in Paris 2015 verpflichtet haben, bedeuten z.B. für NRW eine Vervierfachung der Erzeugung von Solarenergie bis 2030. Viel Zeit bleibt uns nicht! Die Genehmigungsverfahren für Erneuerbare Energien müssen deutlich vereinfacht und beschleunigt werden“, so Igor Hensing.
Den offiziellen Start des größten Solarparks dieser Art, der Agri- und Öko-PV-Elemente enthält, in NRW begrüßt auch Reiner Priggen: „Nach den bisherigen Plänen der Landesregierung soll die installierte Solarstromleistung bis zum Jahr 2030 auf 24.000 Megawatt nahezu vervierfacht werden. Deshalb brauchen wir schnell viele solcher innovativer Doppelnutzungsprojekte wie in Heinsberg“, betonte der Vorsitzende des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) bei der Einweihungsfeier. Bei dieser Gelegenheit forderte Priggen die sich abzeichnende neue Düsseldorfer Landesregierung von CDU und Grünen auf, die Photovoltaik in einem „landesweit bislang noch nicht gekannten Ausmaß“ zu nutzen. „Dafür brauchen wir nicht nur jedes private und gewerbliche Dach, sondern möglichst viele Agri- und Floating-PV-Projekte sowie Freiflächenanlagen an Randstreifen von Autobahnen und Bahntrassen.

“ SUNfarming ist vor allem auf Großanlagen, die Belegung von Konversionsflächen, Mülldeponien sowie mit einem besonderen Fokus auf Agri-PV-, Öko-PV- und Moor-PV-Anlagen spezialisiert. Besonderes Qualitätsmerkmal sind die äußerst langlebigen und ertragsstarken Glas-Glas-Module verbunden mit einem ausgeklügelten Bewässerungssystem und einer stabilen Stahlkonstruktion, mit der die Module auf verschiedenen Höhen platziert werden. Für die technische Entwicklung und das Qualitätscontrolling verfügt SUNfarming über eigene Teams. Das Entwicklungs- und Realisierungs-Know-How der SUNfarming kam unter anderem auch bei der Entwicklung und Errichtung der Forschungs- und Demonstrationsanlage des Forschungszentrums Jülich und des Fraunhofer Instituts im Rahmen der Strukturwandelinitiative BioökonomieREVIER am Standort Morschenich-Alt bei Jülich zum Einsatz, die vor wenigen Monaten fertiggestellt wurde.

Über SUNfarming:
SUNfarming wurde 2004 vom norddeutschen Unternehmer und Agrar-Ökonom Peter Schrum und seinem Partner Martin Tauschke in Erkner bei Berlin gegründet. Der familiengeführte Projektentwickler und Investor realisiert schlüsselfertige Solaranlagen mit Schwerpunkt Agri- und Öko-Solaranlagen und ist in 15 Ländern der Welt tätig. Als Investor betreibt SUNfarming ca. 350 MW Solar im eigenen Bestand und hat aktuell weitere 2,5 Gigawatt Projektvolumen alleine in Deutschland in Bearbeitung. Bereits in 2007 hatte SUNfarming ein eigenes Qualitätssiegel für Solarmodule entwickelt. Im firmeneigenen Forschungs- und Entwicklungszentrum in Rathenow bei Berlin forscht und entwickelt SUNfarming seit 2018 in Kooperation mit verschiedenen Universitäten den Anbau von Gemüse, Heilkräutern, Obst und Wein sowie auch die Haltung von Hühnern, Schafen und Mutterkühen mit Kälbern unter PV sowie den Einsatz neuer PV-Technologien und von Agri-Robotern unter den Modulen. SUNfarming wurde bereits mehrfach für sein ganzheitliches Engagement durch den Einsatz seiner „Food & Energy-Konzepte“ in Kombination mit der Produktion von Nahrungsmitteln, der Schulung bedürftiger Menschen in nachhaltiger Landwirtschaft und der Schaffung von Arbeitsplätzen ausgezeichnet. SUNfarming ist zudem Gründungsmitglied des Bundesverbandes Regenerative Mobilität e.V. und des gemeinnützigen Entwicklungshilfe-Vereins Food, Education, Energy & Development.

Kontakt:
SUNfarming West GmbH
Am Vossenweg 2
52525 Heinsberg
Deutschland

Edith Brasche
Mobil: +49 152 536 169 93
e.brasche@sunfarming.de

Igor Hensing
Mobil: +49 172 214 3827
i.hensing@sunfarming.de

28
Apr.

Workshop „Erneuerbare Energien – Wasserstoff“

Jetzt anmelden! zum
Workshop „Erneuerbare Energien – Wasserstoff: Sektorenkopplung für Industrie- und Gewerbeparks“ in Rostock-Laage mit Besichtigung des renommierten Wasserstoffhubs der APEX Energy-Gruppe
30. Mai 2022 – 13.00 – 18.00 Uhr, Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Reservieren Sie sich bitte Montag, 30. Mai 2022, 13:00 – 18:00 Uhr, für den öffentlichen Workshop zum Thema "Erneuerbare Energien – Wasserstoff: Sektorenkopplung für Industrie- und Gewerbeparks" in Rostock-Laage bei der APEX Energy-Gruppe.

Diese kostenpflichtige Präsenzveranstaltung wird verbunden mit der des Wasserstoffhubs Rostock-Laage, in dem bisher in Europa einmalig in einem Verbund Erneuerbare Energie – Elektrolyseur – Wasserstoff- und Batteriespeicher –motorisches Wasserstoffblockheizkraftwerk – Wasserstoffbrennstoffzelle und Wasserstofftankstelle für die Kopplung von Strom und Wärme sowie Mobilität im öffentlichen Nahverkehr und Frachttransport sowie mit PKW zusammengeführt worden sind. Hersteller und Nutzer integrierter innovativer Technologien kommen zu Wort. Sie werden ebenfalls darlegen, was für den wirtschaftlichen Einsatz nötig ist.

Der Workshop wird gemeinsam von der im BRM Bundesverband Regenerative Mobilität neugegründeten Arbeitsgruppe „Wasserstoff“ mit der seit Jahren erfolgreichen Arbeitsgemeinschaft „Regenerative Gase – Brennstoffzellen“ des BRM und der Fördergesellschaft Erneuerbare Energien e.V. (FEE) durchgeführt.

Das Programm wird in Kürze bekanntgegeben.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Registrierung erfolgt in Reihenfolge der Anmeldungen.
Interessenten können sich unverbindlich vormerken lassen bei e.brasche@brm-ev.de.

Workshop zur Sektorenkopplung für Industrie- und Gewerbeparks (fee-ev.de)

6
Apr.

Hühner unter Strom

Artikel erschienen in der taz, 04. April 2022 von Uwe Rada

Unten Landwirtschaft, drüber Solarenergie: Die Grünen wollen mit einem Osterpaket sogenannte Agri-Photovoltaik-Anlagen stärker fördern. Brandenburgs größte Anlage ist in Steinhöfel geplant.

„Klimapark“ nennt die Firma SUNfarming aus Erkner das Vorhaben. Neben der Fläche in Tempelberg sollen in sieben weiteren Ortsteilen von Steinhöfel Agri-PV-Anlagen entstehen. „Insgesamt planen wir mit einer Fläche von 550 Hektar“, sagt SUNfarming-Geschäftsführer Martin Tauschke der taz. Fast 500 Megawatt Energie sollen die Photovoltaik-Anlagen erzeugen. Das ist mehr als das Heizkraftwerk Mitte in Berlin, das mit 440 Megawatt bis zu 600.000 Haushalte mit Strom versorgen kann.

Hier geht es zum taz Artikel

8
März

SUNfarming-Hilfe für die Ukraine

Nach der ersten Schockstarre aufgrund des Angriffs Russlands auf die Ukraine hat SUNfarming nach Wegen gesucht, wie den Menschen in der Ukraine schnell und direkt geholfen werden kann.

Was wir bisher tun konnten:
SUNfarming hat am Wochenende zusammen mit vielen Freiwilligen, unter anderem dem Potsdamer Kanuverein Pirschheide einen Hilfsgüter-Transport zur ukrainischen Grenze in Polen unterstützt. Es wurden Kleidung, Essen, Babykleidung, Hygieneartikel, 250 Erste-Hilfe-Kästen und sonstige Medikamente direkt bis an die ukrainische Grenze für die Geflüchteten gebracht. Insgesamt beteiligten sich 25 Autos, Transporter und LKW’s an dieser Tour. Auf dem Rückweg konnten 18 ukrainische Flüchtlinge mit nach Potsdam genommen und Sonntagabend auf private Unterkünfte verteilt werden. Für das kommende Wochenende ist ein weiterer Transport geplant, bei dem wiederum ukrainische Geflüchtete in die Region Berlin gebracht werden sollen.

Eine weitere, gemeinschaftliche Spendenaktion von SUNfarming und unseren Solar-Geschäftspartnern aus Fürstenwalde brachte mehrere organisierte LKW´s mit Spenden bis nach Ostpolen. Von dort hat ein ehemaliger, ukrainischer SUNfarming-Mitarbeiter die Spenden entgegengenommen und in der Ukraine verteilt.
Die LKW's waren beladen mit Lebensmittelspenden (haltbare Milch, Haferflocken, Gebäck, Konserven, Windeln) und Apothekenspenden (Verbandsmaterial, Medikamente). SUNfarming-Mitarbeiter haben unter anderem warme Decken, Taschenlampen, Werkzeug und Kleidung gespendet.

Ein Bericht von Benjamin Meise, Solar-Geschäftspartner aus Fürstenwalde und Mitorganisator
Die Hilfskonvois der letzten Woche sind wieder heil zurück.
Ein Teil der Spenden aus Fürstenwalde und aus den Gemeinden vom Amt Odervorland wurden am Wochenende in die Nähe von Warschau (Nowy Dwor mazowiecki) und dann heute von dort direkt in den Ort Mlyniv (Ukraine) gebracht.
Unser Reisebus, der zusammen mit den Feuerwehrfahrzeugen des Amtes Odervorland auch nach Nowy Dwor gefahren ist, hat vom Flüchtlingssammelzentrum Warschau, dort warteten bereits über 1.000 Flüchtlinge, 28 ukrainische Frauen und Kinder in die ZABH Eisenhüttenstadt befördert. Von dort werden sie weiter verteilt.
An der ukrainischen Grenzen gibt es sehr lange Staus mit Menschen, die sich in Sicherheit bringen und deshalb das Land verlassen wollen. Sie haben teilweise 3 Nächte nicht schlafen können. Es sind vor allem Frauen und Kinder. Viele Menschen schaffen es nicht mehr zur Grenze, da die Fluchtrouten zerstört wurden und sie in den Städten eingekesselt sind.
Von Fürstenwalde aus fuhren zusätzlich 6 voll beladene Transporter aus nach Lublin. Auf dem Rückweg nahmen sie nach kurzer Pause 14 Frauen und Kinder von verschiedenen Orten der Grenzregion mit nach Deutschland. Unterwegs stießen sie auf Militärkonvois. Teilweise waren die Tankstellen ausverkauft.
Die Fahrer und Zweitfahrer waren bis zu 24 h und länger ohne Pause unterwegs, je über 1.500 km auf Achse. Ein Fahrerteam übernachtete bei -2 Grad an der Grenze, um auf zwei Frauen und drei Kinder zu warten, mit denen sie sich spontan über private Messengerdienste verabredet hatten. Die Familie kommt aus Charkiw und wurde ausgebombt. Sie waren seit Donnerstag auf der Flucht und nun überglücklich in Sicherheit zu sein.