News

28
Feb.

Einladung Arbeitsgruppe „Wasserstoff“

03. März 2022, von 17-19 Uhr, BRM Online-Informationsveranstaltung
Wir laden Sie hiermit herzlich zur neuen Arbeitsgruppe „Wasserstoff“ des BRM (Bundesverband Regenerative Mobilität e.V.) ein. Der Auftakt wird in MS Teams am Donnerstag, 03. März 2022, 17-19 Uhr stattfinden.


Die neue Arbeitsgruppe wird von BRM-Vorstand und Sprecher Wasserstoff, Florian Bergen, geleitet. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, die Entwicklung dezentraler Wasserstoffprojekte zu unterstützen und den Teilnehmern möglichst umfassende, aktuelle Einblicke in die Themen

a. Businessmodelle
b. Förderlandschaft
c. Genehmigung / Bau
d. Betrieb

zu gewähren und zudem Best-Practice-Beispiele vorzustellen. Zudem ist ein enger Austausch mit anderen Verbänden und Akteuren geplant, um die direkte Kommunikation zwischen den Teilnehmern und den Verbänden zu fördern. Die Arbeitsgruppe wird sich mit der Initiierung einer Landkarte dezentraler Wasserstoffprojekte befassen, die möglicherweise auch im Rahmen einer Bachelor-/Masterarbeit unter Federführung der Arbeitsgruppe erstellt werden kann.

24
Feb.

Hühner und Heilpflanzen unterm Solardach: In Rathenow entsteht die Energie der Zukunft

Artikel erschienen in der Märkischen Allgemeinen, 22.02.2022, von Christin Schmidt

Die SUNfarming GmbH betreibt in Rathenow neben einer Biogasanlage und einem Solarpark auch ein Forschungs- und Innovationszentrum, in dem erneuerbare Energie auf Landwirtschaft trifft. Ein Vor-Ort-Besuch.

Noch sind sie karg, die Böden unter den Solaranlagen auf dem Gelände des Forschungs- und Innovationszentrums der SUNfarming GmbH im Gewerbegebiet „Heidefeld“. Schon bald wird es hier aber grünen und blühen und das bereits zum zweiten Mal. Dafür sorgt Michael Bleiker. Seit einem Jahr ist der Schweizer hier als Betriebsleiter tätig und hat im letzten Jahr mit seinem Team etwa 20 verschiedene Pflanzen angebaut und geerntet. Was besonders gut gedeiht und welche Projekte er in diesem Jahr plant, erklärte er am Montag den Bürgermeistern aus Premnitz, Ralf Tebling, und dem Milower Land, Felix Menzel (beide SPD). Um mehr über die Doppelnutzung von Photovoltaik-Anlagen zu erfahren, schauten sie sich mit dem Rathenower Bürgermeisterkandidaten der SPD, Sebastian Lodwig, um.
„Unsere Hauptpflanze ist Artemesia annua – einjähriger Beifuß. Eine wunderbare Heilpflanze, die sehr bitter aber auch sehr gesund ist“, erklärte Bleiker und präsentierte die Ernte in Form von getrockneten
Blättern.

2015 Nobelpreis für Medizin für Artemisia Annua

Aufgrund der aufwendigen Ernte sei es ein recht teures Produkt, das unter anderem in der Behandlung von Malaria eingesetzt werde. 2015 gab es dafür den Nobelpreis für Medizin, weiß Bleiker. Aber nicht nur die Heilpflanze gedeihe unter den zum Teil licht- und regendurchlässigen Modulen. Auch Blaubeeren, Tomaten, Rhododendron und sogar Wein haben Bleiker und seine Mitarbeiter angebaut. Dafür haben sie den Boden mit Kompost aus der Region und Gärresten aus der eigenen Biogasanlage aufgewertet.

Auch Hühner fühlen sich unter den Anlagen wohl. „Wir hatten in einem Versuch die Tiere für kurze Zeit mit der Heilpflanze gefüttert, um zu schauen, ob das einen Effekt auf das Ei oder die Gesundheit der Tiere
hat. Generell waren sie gesund, aber die Pflanze war ihnen auch etwas zu bitter“, verriet der Betriebsleiter. Die größeren Anlagen sind zwischen 1,50 und 2,90 Meter hoch und so gebaut, dass man mit einem Traktor durchfahren kann. Zudem können Seitenwänden angebracht werden, so wird die Solaranlage zum Gewächshaus. Zum Einsatz würden diese aber vornehmlich im Ausland kommen, unter anderem in Entwicklungshilfeprojekten, wie Stephan Franke erklärte.

Der Mann aus Schleswig-Holstein ist studierter Landwirt und kümmert sich bei SUNfarming um landwirtschaftlich geprägte Projekte. Felix Menzel, der jede Woche neue Anfragen für den Bau von Solarparks in seiner Gemeinde auf dem Tisch hat, wollte wissen, wie wirtschaftlich der Gemüseanbau unter Solarmodulen in Deutschland ist. „Eine berechtigte Frage zur ökonomischen Einordnung des Gesamtkonzepts, denn am Ende muss SUNfarming als Investor Geld damit verdienen“, räumte Franke ein.

In Rathenow stehen Anlagen für den Weltmarkt Die Grundidee, dass Photovoltaik das Ständerwerk bezahlt, funktioniere hierzulande nicht mit allen Modellen, die es auf dem Gelände in Rathenow zu sehen gibt und die weltweit eingesetzt werden.
Eins, mit dem das klappt, schauten sich die Gäste aber am Montag an. „Diese Anlage ist etwas einfacher gebaut und damit kostendeckend. Darunter kann man noch immer Landwirtschaft betreiben, was sich auch für Schrebergärten eignet“, weiß Bleiker. Eine Kita in Falkensee nutze genau so eine Anlage.

„Sie bauen unter den Modulen Obst und Gemüse an, das sie selbst ernten“, berichtet Christian Knees. Er ist ebenfalls Landwirt aus Schleswig-Holstein, seit zehn Jahren im Milower Land zu Hause und in der SUNfarming-Gruppe für die landwirtschaftliche Nutzung der Fläche unter den Modulen in Brandenburg und Sachsen-Anhalt zuständig. Der Vorteil dieser Anlage: Die Säulen werden ohne Fundamente in den Boden gerammt, der Boden werde also nicht versiegelt. Zudem seien die Module lichtdurchlässig und bieten die Möglichkeit einer gezielten Tröpfchenbewässerung. Christian Knees schwebt der Bau einer ein bis zwei Hektar großen Anlage als Gewächshaus vor, um darin Pflanzen anzubauen.

Um neue Erkenntnisse zu gewinnen, arbeitet das Forschungs- und Innovationszentrum in Rathenow mit Instituten und Universitäten zusammen. 2021 wurde so unter anderem der Einsatz eines Agrarroboters erprobt. Geplant ist zudem ein Versuch mit einem Salatproduzenten. Dabei solle es auch um die Frage gehen, inwiefern sich der Schutz vor starker Sonneneinstrahlung und Regen auf die Pflanzen auswirkt. Lodwig, Menzel und Tebling folgten den Ausführungen mit Interesse und zeigten sich begeistert von der Doppelnutzung der Photovoltaik-Anlagen zur Energiegewinnung und zum Anbau von Obst und Gemüse.

Felix Menzel nutzte die Gelegenheit um zu erfragen, ob SUNfarming, die in Rathenow auch eine Biogasanlage und ein Solarpark betreibt, auch als Partner für die Sanierung von Dächern und deren Bestückung
mit Solaranlage zur Verfügung steht. Auch das sei möglich, so Franke. „Photovoltaik ist Teil der Energiewende und ich hoffe, wir kommen mit solchen Projekten der Frage, wie man Flächen auch nachher noch sinnvoll nutzen kann, ein großes Stück näher“, erklärte Menzel und verriet, dass es bereits Interesse gebe, solche Anlagen im Milower Land zu bauen.

Rathenow kann stolz sein
Auch Ralf Tebling nimmt viel Positives für Premnitz mit. „Als Stadt voller Energie sind für uns Industrie und Naturpark kein Widerspruch. Und Sie beweisen, man kann Naturschutz und Energiegewinnung vereinen“, so Tebling. Aus seiner Sicht kann die Energiewende dauerhaft nur gelingen, wenn sie auch für Bürger und Kommunen einen spürbaren finanziellen Nutzen bringt. Dem stimmte auch Sebastian Lodwig zu. „Das ist ein Projekt, dass die Stadt mit Stolz begleiten kann und muss“, so sein Fazit.
Von Christin Schmidt, Foto/Copyright Christin Schmidt

19
Feb.

Einladung „E-Mobilität und Ladeinfrastruktur“

24. Februar 2022, von 10 -12 Uhr, BRM-Online-Informationsveranstaltung.
Wir laden Sie hiermit herzlich zur neuen Arbeitsgruppe „E-Mobilität und Ladeinfrastruktur“ des BRM (Bundesverband Regenerative Mobilität e.V.) in Kooperation mit dem BSM Bundesverband Solare Mobilität ein.


Die neue Arbeitsgruppe wird von BRM-Vorstand Marcus Biermann, BRM-Vorstand und BSM-Vorsitzenden Thomic Ruschmeyer sowie von Matthias Roidl, Geschäftsführer Ladesonne GmbH geführt. Ziel der Arbeitsgruppe ist es,
- dass BRM und BSM gemeinsam und federführend aktuelle Belange rund um die E-Mobilität und Ladeinfrastrukturen im privaten und öffentlichen Raum zu bearbeiten und zu kommunizieren.
- Optimierungspotentiale an bestehenden Verordnungen zu identifizieren und Handlungsempfehlungen des BRM/BSM für die politischen Entscheidungsträger zu formulieren und zu kommunizieren.
- in diesem Handlungsfeld tätige Verbände und Institutionen zum Austausch einzuladen und somit direkte Ansprechpartner bzw. Netzwerke für die Mitglieder zu eröffnen
- innovative Projekte und Technologien im Bereich E-Mobilität und Ladeinfrastruktur vorzustellen bzw. zu initiieren.
Zu den wesentlichen Bearbeitungsthemen der Arbeitsgruppe zählen z.B. die THG-Quoten-Berechnung für verschiedene Ladeinfrastrukturtypen, die Förderung der Netzentlastung durch regional erzeugten und für Mobilität bereitgestellten Strom, u.v.m.

3
Dez.

Achtung! BRM Tagung findet online statt

Die für den 15.12.2021 im Hotel Estrel, Berlin, geplante BRM-Mitgliederversammlung und der anschließende Fachkongress „Green und E-Fuels“ finden nun online statt.

Der BRM konnte für den Online-Fachkongress zudem den mehrfach ausgezeichneten Journalist, Autor und Herausgeber der „Sonnenseite“, Dr. Franz Alt, als Referenten gewinnen.

Für die Teilnahme am Online-Fachkongress fällt zudem lediglich ein ermäßigter Unkostenbeitrag pro Teilnehmer von
€ 49 zzgl. USt. an.

Außerdem besteht aufgrund der geänderten Rahmenbedingungen nun auch für weitere Interessenten noch die Möglichkeit, sich bis 13.12.2021 anzumelden unter e.brasche(at)brm-ev.de.

Das aktuelle Programm des Online-Fachkongresses finden Sie hier.

16
Nov.

Preisgekrönte SUNfarming PV-Anlage in Heinersdorf

Ein Schuldach in Heinersdorf wurde mit 150 Solarmodulen von SUNfarming ausgestattet. Für das Pilotprojekt, bei dem Schule, Turnhalle und Kita durch eine Photovoltaikanlage mit erneuerbarer Energie versorgt werden, wurde die Bürgerenergie Oder-Spree jetzt mit einem Preis ausgezeichnet.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie und der Ländergruppe Berlin-Brandenburg des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) hat das Heinersdorfer Projekt der der Verleihung des Energieeffizienzpreisen 2021 mit einem Sonderpreis aus.
Heiner Kamper, Projektleiter SUNfarming: „Hervorgehoben wurde von der Jury der hohe Bildungswert für die Kinder. Weiter lobte die Jury das Projekt als ein positives Beispiel für eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Energiewende. Wir gratulieren der Bürgerenergie Oder-Spree zu diesem Preis und bedanken uns für ihr Vertrauen in SUNfarming.“

Die Anlagengröße beträgt 47,6 KWp, die produzierte Leistung liegt bei 45.000 KWh und der Eigenverbrauch für Schule und Kita beträgt 50%. Die Gemeinden tragen keinerlei Risiko, die Dächer werden von den Kapitaleinlagen der Genossenschaftsmitglieder gepachtet und versorgen über die SUNfarming PV-Anlage die Gemeinde mit günstiger, erneuerbarer Energie.
Die Bürgergenossenschaft plant weitere Dächer zu pachten und realisieren zu lassen.

9
Nov.

Green und E-Fuels-Märkte für BRM-Mitglieder und Partner


Die SUNfarming Group AG als Mitglied des BRM e.V. betreibt in Rathenow eine Green Gas Anlage direkt am SUNfarming Forschungs- und Innovationspark Rathenow.
Die Green Gas Rathenow produziert jährlich 45 Mio kWh Biomethan, welches ins Netz eingespeist wird. Auch wir möchten unsere Erlöse im Biomethanbereich deutlich steigern.
Dazu haben wir unsere Anlage aktuell RED II zertifizieren lassen und durch unser Biomassemanagement in Richtung landwirtschaftliche Reststoffe unsere Treibhausgas-Minderungsquote noch optimieren können.
Unser Biomethan ist durch die neuen CO2 Gesetzgebungen heute attraktiv in der Produktion von Grünen Kraftstoffen wie Biomethanol, Bio LNG, Bio Ammoniak zu vermarkten.
Um langfristig große Mengen Biomethan sicher mit wirtschaftlich starken Partnern zu verwerten, müssen wir Produzenten uns mit unseren Liefermengen zusammenschließen, eine attraktive Menge Biomethan bündeln und zu möglichst hohen Preisen vermarkten. Auf der BRM-Fachtagung werden wir unseren Vorschlag präsentieren, wie durch Bündelung hohe Verkaufs-Erlöse und attraktive Bezugspreise generiert werden können, ohne diese durch Handelsmargen zu belasten.

Wir würden uns freuen, wenn Sie als Biomethan-Produzent auch an der Fachtagung teilnehmen und sich unserer Initiative anschließen würden.