Food & Energy

20
Mrz

Gemeinsam grüne Wertschöpfungsketten aufbauen für Wohlstand und Klimaschutz – Habeck und Özdemir besuchen Brasilien und Kolumbien

Peter Schrum, SUNfarming Gründer und Präsident des Bundesverbandes Regenerative Mobilität begleitete, zusammen mit weiteren Wirtschaftsdelegierten, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Agrarminister Cem Özdemir.

Wirtschaftliche und klimapolitische Interessen gleichzeitig vorantreiben war das Ziel von Wirtschaftsminister Habeck und Agrarminister Özdemir in Südamerika. Erste Station der sechstägigen Reise war Brasilien.
Wirtschaftsminister Robert Habeck und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir sind für sechs Tage nach Südamerika gereist - laut Wirtschaftsministerium vor allem, um die Wirtschaftsbeziehungen und die Klimakooperation mit Brasilien und Kolumbien zu intensivieren.
Habeck kündigte an, "grüne Wertschöpfungsketten für mehr Wohlstand und Klimaschutz" aufbauen zu wollen. Auch über das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den südamerikanischen Mercosur-Staaten soll gesprochen werden.
Die Regierungen des brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva und des kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro "gehen engagiert gegen die Klimakrise und die illegale Entwaldung vor und bringen die Dekarbonisierung konsequent voran", so Habeck. "Diesen Schwung wollen wir nutzen, um den globalen Herausforderungen zusammen als Demokratien zu begegnen und gemeinsam grüne Wertschöpfungsketten über den Atlantik für mehr Wohlstand und Klimaschutz aufzubauen."
Brasilien und Kolumbien spielten "mit ihren Potenzialen für erneuerbare Energien und bedeutenden Rohstoffvorkommen eine Schlüsselrolle beim globalen Klimaschutz und der Umstellung unserer Volkswirtschaften hin zu grünen, nachhaltigen Modellen", teilte Habeck weiter mit.


23
Jan

SUNfarming Agri-PV in Terra Xpress

Zur Hauptsendezeit am Sonntag um 19:30 Uhr zeigte das ZDF eine Terra Xpress-Sendung zum Thema "Autarkie: Wege aus der Energiekrise". SUNfarming zeigt hier Doppelnutzungskonzepte von Photovoltaik und darunter grasenden Kühen -eine Win-win-Situation für beide -für Energieerzeugung und Landwirtschaft.

17
Dez

FEED in 2022: Vitality Porridge für 100.000 Kinder und deren Eltern

Food, Education, Energy & Development e.V. hilft Kindern und Frauen in Südafrika im nachhaltigen Nahrungsmittelanbau und schult die Wertschätzung von Wasser und Recycling

Im zweiten Jahr nach Gründung des gemeinnützigen Vereins FEED in Hamburg sowie auch der Schwester-NGO FEED South Africa NPC in Südafrika hat der Verein seine nachhaltigen Projekte erweitert und ausgebaut: So steht der Kampf gegen Mangelernährung von Kindern in Schulen und Kindergärten weiterhin sehr stark im Vordergrund. Dafür wird in der SUNfarming Food & Energy-Anlage in Potchefstroom in der North-West Province von Südafrika der Anbau von Obst, Gemüse und auch Heilkräutern geschult, die wiederum in ein Vitality Porridge eingemischt werden, um den Kindern eine ausgewogene, vitamin- und mineralstoffreiche Nahrung anzubieten, die die gesunde Entwicklung unterstützt und Energie für die aktive Teilnahme am Schulunterricht gibt.

Allein 2022 hat FEED durch Spendenmittel privater Spender und eingebunden in das von SUNfarming federführend realisierte DEG-Projekt 15.327 Kinder an 38 Schulen und Kindergärten und 83.000 Familienmitglieder im 200-km-Radius von Potchefstroom mit ausgewogener Nahrung versorgen können.

Nach nunmehr zwei Jahren bestätigen die Schulleiter eine deutlich gesteigerte Präsenz der Kinder im Unterricht sowie aktivere Mitarbeit der Kinder und dadurch bessere Schulresultate. Somit konnte FEED zusammen mit den Partnern die Grundlage für viele Kinder schaffen, eine gute Grundausbildung in der Schule zu erhalten und eine starke Basis für ihren weiteren Bildungs- und hoffentlich Berufsweg.
Weiterhin wurden im Rahmen von neuen Schulungsmaßnahmen in nachhaltiger Landwirtschaft für sozial schwache Menschen und Bewohner der Townships rund um Potchefstroom vor allem auch 30 Frauen neu ausgebildet und durch FEED begleitet. Diese Frauen leben in abgelegenen Regionen meist ohne Job und sonstige Einkünfte mit ihren Familien und häufig mehreren Kindern. Die Gartentrainings führen sie an den Anbau von Nahrungsmitteln zum Eigenverbrauch heran, mit dem Ziel, sie nach und nach zu Farmerinnen auszubilden, die als Kooperativen gemeinsam Geld durch den Verkauf ihrer Produkte verdienen können.


Insgesamt wurden durch FEED und im Rahmen des DEG-Projektes in 2022 674 Frauen nachhaltig unterstützt.
Das FEED-Team Deutschland und Südafrika dankt allen Spendern für die Unterstützung dieser wichtigen und ganzheitlichen Entwicklungshilfe-Projekte. Bitte unterstützen Sie uns gerne weiter! FEED

9
Dez

Nachhaltiges Engagement von SUNfarming in Nigeria

Im Juni 2022 fand die erste Schulung im von SUNfarming realisierten Forschungsprojektes YESPVNIGBEN in Nigeria statt. Die von SUNfarming geplanten und in Betrieb genommenen Anlagen umfassen eine Agri-Solar-Anlage, eine Freiland Anlage, PV-Teststände, eine Ladestation für E-Mobilität und ein SUNhome.

Die Anlagen sind auf fünf Standorte verteilt, jede ist mit einem Batteriespeichersystem und separatem Stromkreis zur unabhängigen und zuverlässigen Energieversorgung der wichtigsten Verbraucher ausgestattet, z.B für ein medizinisches Versorgungszentrum. Die Anlagen wurden an der University of Nigeria in Nsukka und am Centre for Atmospheric Research - National Space Research and Development Agency (CAR – NASRDA) in Abuja errichtet.

Das Forschungsprojekt YESPVNIGBEN wird geleitet vom Forschungszentrum Jülich GmbH, die Finanzierung erfolgt über BAMF. Im Auftrag des Forschungszentrums Jülich hat SUNfarming die Ausbildungs- und Forschungsanlagen als Doppelnutzungskonzepte „Food & Energy“ installiert.

Neber der Energieversorgung dienen die Anlagen zu Forschungszwecken. Professoren der Universität berichten: „Eine ordentliche Elektrizitätsversorgung ist im Nsukka und Rest des Landes leider nicht gegeben. Es kommt häufig zu Stromausfällen. Die Dauer der Ausfälle ist unterschiedlich, manchmal dauert es Tage. Deswegen ist die Gewinnung von wichtigen wissenschaftlichen Daten, neben der Versorgung mit Strom, so wichtig“.
Weitere Forschungsbereiche sind
- Lichtdurchlässigkeit der Module und Auswirkungen auf den Anbau von Gemüse und Kräutern
- Temperatur der Module im Zusammenhang mit Leistung und Lebensdauer
- Eine Wetterstation misst die Umgebungsparameter, die Daten werden Online ausgewertet

Alle Anlagen wurden von lokalen Teams unter Anleitung von SUNfarming Ingenieuren montiert. Notwendige weitere Montagen, Reparatur- und Wartungsarbeiten werden zukünftig von diesen geschulten, lokalen Mitarbeitern eigenständig durchgeführt. Eine Unterstützung aus Deutschland ist zu jedem Zeitpunkt gewährleistet. Zur Gewährleistung der Betriebssicherheit wird das Gesamtsystem über eine digitale Monitoring Plattform ausgewertet.

29
Nov

Wichtiger Baustein zur Klimaanpassung

Infoveranstaltung der Naturfreunde Schleswig-Holstein zum Thema Agri-Photovoltaik

Artikel erschienen im Bauernblatt, 26.11.2022, von Sven Tietgen
Kann Agri-Photovoltaik Streitigkeiten unter den Akteuren aus Landwirtschaft und Naturschutz überbrücken und zusätzlich einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten? Geht es nach den Beiträgen aus Wissenschaft und Praxis auf der Infoveranstaltung der Naturfreunde Schleswig-Holstein am vergangenen Wochenende in Kiel, ist die Antwort ein eindeutiges Ja. Auch die organisierten Naturschützer sprachen dort von einer Win-win-Situation, forderten aber weitere Untersuchungen.

Im Feld der Erneuerbaren Energien ist Agri-Photovoltaik (Agri-PV) ein relativ neues Konzept, das Landwirtschaft mit der Energiegewinnung aus der Sonne verbindet. Grob zusammengefasst: Am Boden wachsen Kulturpflanzen oder weiden Tiere, darüber oder daneben erzeugen Solarmodule Strom. Das Thema stieß bei der Veranstaltung im Kieler Wissenschaftspark auf großes Interesse: Hans-Jörg Lüth, Vorsitzender des Naturfreunde-Landesverbandes, begrüßte über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Landwirtschaft, Politik, Wissenschaft, Fachplanung und Naturschutz – und präsentierte bereits zum Auftakt erste Forderungen.

28
Nov

Riesige Nachfrage nach SUNfarming Agri-PV-Lösungen auf der Eurotier

Vom 15. bis 18.11. fand die Weltleitmesse für professionelle Tierhaltung und Livestock-Management sowie die Leitmesse für dezentrale Energien, Energy Decentral, in Hannover statt. SUNfarming war im Bereich Energy Decentral mit einem großen Stand präsent und zeigte seine neueste Agri-PV-Tierwohlanlage sowie den SUNfarming „Umbrella“, der speziell für den Einsatz auf Apfel-, Birnen-, Kirschplantagen und im Weinbau entwickelt wurde.

Mehrere Tausend Landwirte aus Deutschland, aber auch aus Ländern wie Polen, Ungarn, der Schweiz, Österreich, Kanada und den USA - informierten sich am SUNfarming Messestand über Agri-PV-Lösungen sowohl für Tiere als auch für Sonderkulturen. Mehr als 1.000 Hektar potenzieller Agri-Solar-Flächen konnten in die frühe SUNfarming-Planung in Deutschland aufgenommen werden.

Schon seit mehr als 10 Jahren hat SUNfarming mit eigenen Ingenieuren die Agri-PV-Lösungen mit Glas-Glas-Modulen und Regenwasserverteilsystem unter den Modulen entwickelt und in verschiedenen Entwicklungsländern der Welt unter extremen Klimabedingungen sowie mit verschiedensten Pflanzentypen langjährig erforscht. Aufgrund der Klimaveränderungen sowie auch der Energiekrise in Deutschland waren LandwirtInnen aus ganz Deutschland und den Nachbarländern stark an den SUNfarming-Lösungen interessiert. Besonders begeisterte die durchdachte Lösung für die ganzjährige Haltung von Tieren auf Weideflächen, die durch Agri-PV geschützt sind.

Durch die Regenwasserteilung und die semitransparenten Module, die ca. 15 % Licht durchlassen, wird das Pflanzenwachstum unter den Modulen gesichert, CO2 bleibt im Boden durch die flächige Feuchtigkeitsverteilung. Der landwirtschaftliche Status der Flächen bleibt bei SUNfarming Agri-PV erhalten. Als Partner der LandwirtInnen legt SUNfarming besonders wert auf das landwirtschaftliche Konzept, das gemeinsam mit dem Landwirt und seinem landwirtschaftlichen Berater entwickelt wird. SUNfarming Agri-PV ist ideal für Flächen mit niedrigen Bodenpunkten sowie Ackerflächen für Sonderkulturen (Obst/Gemüse) und für die tierwohlgerechte Viehhaltung geeignet sowie auch für Moorflächen, die wieder vernässt werden sollen.