Auf 25.000 qm bietet das neueste SUNfarming Food & Energy Training Center entwicklungspolitisch hochinteressante Perspektiven für die Region. In der Nähe der syrischen Grenze, angeschlossen an das Flüchtlingslager Cevdetiye in Osmaniye werden in den kommenden Jahren tausende Flüchtlinge und Menschen aus der Region Ausbildung und Arbeit finden.
„Unser Ziel sind 1000 zertifizierte Teilnehmer in Food & Energy bis Ende November 2020, erklärt Peter Schrum, Gründer der SUNfarming Gruppe und Hauptgesellschafter. „Ziel des Projektes ist die Ausbildung zu Entrepreneurs im Bio Food Bereich und als Photovoltaik-Techniker für erneuerbare Energien. Dieses Food & Energy Training Projekt soll uns zukünftig als Blue Print dienen für weitere Entwicklungs-Investitionen in der Türkei und Syrien. Damit hilft das Projekt Syrien und der Türkei gleichfalls“, so Peter Schrum weiter.
SUNfarming Food & Energy ist ein PPP Projekt in Zusammenarbeit mit der DEG/ KfW.
Die Anlage ist netzgekoppelt und wird in Kürze in Absprache mit dem örtlichen Stromanbieter Jirama die Stadt Antsirabe mit sauberer, erneuerbarer Solarenergie versorgen.
Nach mehreren Monaten der Vorbereitung hat SUNfarming am Donnerstag, 16.01.2020, ein PPA über 50 MWp über Food & Energy Anlagen mit dem togolesischen Staat unterzeichnet. Auf 2 x 50 Hektar Land installiert sollen die Anlagen, neben der Lieferung von Energie, dazu beitragen, dass in den kommenden 10 Jahre bis zu 50.000 Menschen in der Region eine Ausbildung im Bereich der Biogemüse- und Eierproduktion erhalten. Zusätzlich werden Techniker für den Solarbereich ausgebildet sowie die Grundlagen der Elektromobilität vermittelt. SUNfarming ist bestrebt, wie in allen anderen afrikanischen Ländern, die GIZ und oder KfW/DEG aktiv einzubinden.
Die SUNfarming Food & Energy-Anlage wird der Startschuss eines Programmes zur Förderung der ländlichen Strukturentwicklung in Togo.
Partner in Togo ist die CCIT (Chambre de Commerce et d'Industrie du Togo, Teil des Ministre du Commerce. Sie ist verantwortlich für die Ausbildung und den Betrieb der Food & Energy Anlagen, unter der Anleitung von SUNfarming. Deutsche Lager- und Verarbeitungstechnologien im Bereich Gemüse und Eierverarbeitung sind genauso Teil des Gesamtprojektes, wie die Produktionsplanung von z.B. Tomatensaft und Ketchup, um weitere Investoren in diesen Bereichen zu akquirieren.
Das SUNfarming Food & Energy Konzept kann maßgeblich zum Erfolg des von der togolesischen Regierung geplanten „Entwicklungsprogramms in ländlichen Gebieten“ beitragen. Zusätzlich zu qualifizierten Arbeitskräften, liefert dieses Projekt nationalen und internationalen Investoren auch die benötige Energie zum Betreiben der Verarbeitungsanlagen die vor Ort entstehen sollen.
(Foto von links nach rechts:
Vize Präsident CCIT Remie Moevi, Präsident CCIT Germain Méba, Marc Bidamon, Energieminister Togo, Peter Schrum, SUNfarming, Tiem Bolidja, Energieministerium zuständig für EE, Prinz Lorenzo Koageh Direktor SUNfarming Togo, Kossi Amétépé,CCIT 2. Vizepräsident GLE.)
Vor der Grundsteinlegung besuchte Rt.Hon.Gen (Rtd) Moses Ali unser Food & Energy Training Center an der North-West University in Potchefstroom in Südafrika. Der Landwirtschaftsminister und der Energieminister von Uganda haben uns bereits im November 2019 besucht und dem Premierminister Bericht erstattet. Die Delegation bestand aus den Familienmitgliedern von Hon Gen (Rt) Mosis Ali und Prinz Kimbugwe.
Nach dem Besuch der Food & Energy Anlage war ein weiterer Programmpunkt der Besuch bei CFAM, unserem Partner in der Lebensmittelverarbeitung. Der Premierminister war sehr angetan von unserer Technologie und wünscht sich Food & Energy für Uganda.
Ein Auszug aus unserem Projektvorschlag an die Regierung von Uganda
Ziel ist es, dass sowohl die lokalen Partner als auch SUNfarming das am besten geeignete Programm für Schulungen definieren. Wir möchten zunächst folgendes Programm vorschlagen:
Modul 1: Grundwissen Erneuerbare Energien
Modul 2: Entwurf und Installation von Photovoltaiksystemen
Modul 3: Wirtschaftlichkeitsmodelle für Photovoltaikanlagen
Modul 4: Batteriesysteme
Modul 5: E-Mobilität
Modul 6: Food & Energy - Pflanzen, Gewächshaus- und Freilandsysteme
Modul 7: Bewässerung, Düngung, Kontrolle und Überwachung von Nahrungsmitteln und Energie
Modul 8: Betriebs-, Wartungs- und Überwachungssysteme.
SUNfarming wird die ersten Trainings nach dem Train-The-Trainer-Prinzip durchführen. Die lokalen Trainer, unter der Aufsicht von SUNfarming, werden für die Organisation und Fortführung der weiteren Schulungen verantwortlich srin.
Forschungstätigkeit
Mit Food & Energy wird SUNfarming eine Plattform für die Entwicklung verschiedener Aktivitäten schaffen, bei denen die Forschung sehr wichtig ist, da die PV-Moduleeine spezielle Umgebung schaffen, die für einige Pflanzen möglicherweise nicht geeignet ist. Daher besteht der Hauptzweck der Forschungsaktivitäten darin, die am besten geeigneten Kulturen für die lokale Lebensmittelversorgung zu ermitteln und wie die landwirtschaftliche Produktion optimiert werden kann, ohne die solare Stromerzeugung zu beeinträchtigen. Studierende, die ihre Abschlussarbeit oder Forschungsgruppen durchführen, können die Food & Energy-Anlagen zum Experimentieren nutzen und Professoren vor Ort leiten die Forschungsaktivitäten.
Als erster Redner hob Herr Benito A. Ferreiras Rector der ISA, die Vorteile des SUNfarming Food & Energy Training Center für die Dominikanische Republik hervor. Herr Peter Schrum, Gründer und Hauptgesellschafter der SUNfarming Gruppe stellte das Food & Energy Concept vor. Der deutsche Botschafter Dr. Volker Pellet betonte wie wichtig der durch SUNfarming betriebene Technologietransfer für die Dominikanische Republik ist. Die Botschafterin der Dominikanischen Republik in Deutschland, Frau Maibé Sánchez Caminero, bestätigte die Vorteile der Kooperation zwischen der Dominikanischen Republik und Deutschland am Beispiel dieses Projektes.
Unter den zahlreichen Gästen befanden sich viele hochrangige Mitarbeiter des Ministeriums für Energie, aus dem Umwelt- und Landwirtschaftsministerium, der CNE (Nationalen Energiekommission), der CDEEE (Dominikanische Staatsholding der Energiebetriebe) und auch der Direktor der GIZ in der Dominikanischen Republik, Herr Clemens Findeisen, war unter den Gästen.
„Es war eine sehr gelungene Veranstaltung mit einem interessierten Fachpublikum, das den Vorträgen mit großen Interesse gefolgt ist. Es ist nicht übertrieben, wenn wir behaupten, dass das Food & Energiekonzept unter allen Anwesenden als sehr positiver Beitrag für die Entwicklung der Dominikanischen Republik eingestuft wird. Im Anschluss gab es noch ein Gespräch im kleineren Rahmen mit dem Vizepräsidenten CDEEE Lic. Rubén Jiménez Bichara“, erklärt uns Holger Schönherr, SUNfarming Projektleiter.
(Foto v.l.n.r: Peter Schrum, Lic. Rubén Jiménez Bichara, Vizepräsident CDEEE, Botschafter Dr. Volker Pellet, Clemens Findeisen, GIZ)